SEC-Klage

Bitstamp: Große Krypto-Börse stoppt XRP-Trading für US-Nutzer

© Bitstamp, Montage Trending Topics
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Die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen das kalifornische Unternehmen Ripple wegen dem möglicherweise illegalen Verkauf von XRP-Token seit 2013 hat immer größere Folgen. Nun hat die in Luxemburg und London ansässige Crypto-Exchange Bitstamp angekündigt, dass es den Handel mit XRP-Token für seine US-Nutzer bis auf weiteres aussetzt. Zuvor haben schon die kleinen Krypto-Börsen OSL, Beaxy and CrossTower den Handel mit XRP auf ihren Plattformen gestoppt.

„In Anbetracht des jüngsten SEC-Klage gegen Ripple Labs Inc, in dem behauptet wird, dass XRP ein Wertpapier ist, werden wir am 8. Januar 2021 um 21:00 Uhr UTC den gesamten Handel und alle Einzahlungen von XRP für unsere US-Kunden einstellen“, heißt es seitens Bitstamp. Wir werden die sich entwickelnde Situation genau verfolgen und uns entsprechend anpassen. Unsere US-Kunden werden weiterhin in der Lage sein, XRP bei Bitstamp abzuheben. Kunden aus anderen Ländern sind nicht betroffen.“

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Bitstamp gehört aktuell zu den zehn größten Börsen im Krypto-Bereich weltweit und hat eigenen Angaben zufolge mehr als vier Millionen Nutzer – neben privaten Tradern auch institutionelle Investoren.

Wie reagieren andere große Exchanges?

Dass nun Bitstamp auf die SEC-Klage reagiert, ist bedeutsam. Die Exchange gehört nach Handelsvolumen zu den aktuell zu den größten Krypto-Börsen weltweit und ist die führende mit Sitz in Europa. Sie wurde bereits 2011 von Nejc Kodrič gemeinsam mit Damian Merlak in Slowenien gegründet, die dann den Hauptsitz zuerst nach London und dann nach Luxemburg verlegten. Wie berichtet wurde Bitstamp dann 2018 von der belgischen Investmentfirma NXMH mehrheitlich übernommen, die wiederum eine südkoreanische Mutter hat.

Nun bleibt die Frage im Raum, wie andere große Exchanges wie Coinbase, Kraken, Huobi Global, Bitfinex, Bithump und Binance auf die SEC-Klage gegen Ripple reagieren werden. Vor allem die Reaktion von Coinbase aus den USA wird spannend sein. Sie gilt Experten als entscheidend für den weiteren Kurs von XRP.

MoneyGram geht auf Distanz

Auch das Unternehmen Moneygram, zweitgrößter Anbieter von Auslandsüberweisungen der Welt nach Western Union, distanziert sich mittlerweile öffentlich von Ripple. Ripple hat 2019 in MoneyGram investiert und seither das Gros seiner Anteile auch wieder verkauft. Man sei nicht abhängig von den Trading-Plattformen von Ripple und bis dato nicht in den Rechstreit involviert worden. Hier das Statement:

„The Company has not currently been notified or been made aware of any negative impact to its commercial agreement with Ripple but will continue to monitor for any potential impact as developments in the lawsuit evolve. MoneyGram has had a commercial agreement with Ripple since June 2019; this agreement represents the use of Ripple’s foreign exchange (FX) blockchain trading platform (ODL) for the purchase or sale of four currencies. MoneyGram has continued to utilize its other traditional FX trading counterparties throughout the term of the agreement with Ripple, and is not dependent on the Ripple platform to accomplish its FX trading needs.“

Generell werden die nächsten Tage und Wochen zeigen, wie abhängig XRP vom Unternehmen Ripple wirklich ist. Dieses stellt die Token immer als Assets dar, die keine direkte Verbindung zum Unternehmen haben und durch die Verteilung über hunderte Exchanges und Partner hinweg ein dezentrales Krypto-Asset darstelle. Die SEC-Klage zeigt aber auch, dass der Markt das nicht unbedingt so sieht – sobald die Klage gegen Ripple am Tisch lag, stürzte auch der Kurs von XRP ab – jenem Token, der früher auch einfach, genau, „Ripple“ genannt wurde.

Warum das XRP-Debakel jetzt auch andere Altcoins abstürzen lässt

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