Blitz Scooter

Wie man einen 400-Euro-E-Scooter um 600 Euro im Jahr verkauft

© Blitz Scooter
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Den Elektroroller Xiaomi M365 bekommt man im Online-Handel ab 360 Euro. Doch man kann den trendigen Fahruntersatz auch teurer haben. Und zwar bei Blitz Scooter aus dem oberösterreichischen CDA Verlag, der etwa Magazine über Smartphones oder Elektroautos herausgibt. Denn dort bekommen Unternehmen den chinesischen Xiaomi-Scooter im Abonnement – um 50 Euro pro Monat (exklusive MwSt. und nur bei jährlicher Zahlung), also 600 Euro pro Jahr.

„Blitz bietet Unternehmen eine neue Mobilitätslösung mit trendigen, im Unternehmensdesign gebrandeten E-Scootern an“, sagt Mathias Fink, der das Projekt für den CDA Verlag umsetzt. „Dadurch werden Mitarbeiter mobiler, das Unternehmen erhält einen zusätzlichen, hippen Marketing-Effekt und lokale Schadstoffemissionen werden reduziert. Die Vermietung der Geräte, Services, Reparaturen sowie Branding der Scooter im Firmendesign ist im Blitz-Abo enthalten.“ Der Austausch bei Defekt wird innerhalb von 5 Werktagen garantiert, gegen Aufpreis gibt es noch ein Diebstahl-Sorglos-Paket.

Abo kann jederzeit gekündigt werden

Unternehmen, die den Dienst in Anspruch nehmen, sollen sich um nichts weiter kümmern müssen als um die Rechnung, um ihren Mitarbeitern die gebrandeten Roller zur Verfügung zu stellen. Zum Einsatz kommen sollen die Scooter etwa „beim Pendeln zwischen Unternehmensstandorten, für Geschäftstermine im innerstädtischen Gebiet oder für den Arbeitsweg von Mitarbeitern aus dem lokalen Einzugsbereich“, so Fink. Die Reichweite mit vollem Akku betrage 30 Kilometer, bei einem Top-Speed von 25 km/h. Auch als Alternative zu den Öffis am Arbeitsweg könnte man die Roller einsetzen.

Der Vorteil des doch teuren Abos sei, dass die E-Scooter immer gewartet werden würden. Die Geräte unserer Kunden stehen stets in gewartetem und einwandfreiem Zustand zur Verfügung“, sagt Fink. „Im Gegensatz dazu treten beim Kauf von Geräten meist schon nach einigen Wochen Defekte und Mängel auf, wodurch die Scooter nicht mehr einsatzbereit sind.“ Das Service samt Reparaturen könne man österreichweit anbieten.

Keine eigene App fürs Entsperren und Tracken

Unterbrechen lässt sich das Abonnement jederzeit. „Allerdings sind die Scooter, wie auch Fahrräder, im Winter mit geeigneter Kleidung durchaus ein praktisches Fortbewegungsmittel. Solange keine Schneefahrbahn besteht sind unsere Geräte auch im Winter durchgehend in Verwendung“, meint Fink. „Alle unserer Kunden haben die Geräte über den Winter hinweg genutzt.“ Ab Frühling 2021 wolle man das Angebot auch auf den deutschen und den Schweizer Markt bringen.

Anders als bei den bekannten E-Scooter-Verleihern gibt es keine eigenen Apps für das Ent- bzw. Versperren – darum müssen sich die Mitarbeiter, die die Dinger nutzen, selbst kümmern. Geboten wird lediglich die App des Herstellers selbst. „Eine App zur Lokalisierung der Geräte ist für unser Service aktuell nicht notwendig“, so Fink. „Für unseren Rollout im DACH-Raum planen wir allerdings eine App mit Lokalisierung als Zusatzprodukt, da sich hierdurch neue Möglichkeiten der Verwendung ergeben.“ Auch die etwaigen CO2-Ersparnisse, die durch die Nutzung der Roller entstehen (z.B. als Ersatz für Wegstrecken mit Verbrennerautos), müssen sich die Firmen selbst berechnen.

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