Blockchainwelt.de zeigt welchen Einfluss Finanz-Influencer:innen haben
Ob Empfehlungen zu Geldanlagen, Sparstrategien, Investitionen, Kryptowährungen oder persönlicher Finanzplanung – Finanz-Influencer:innen versuchen seit Jahren ihre Expertise zu nutzen, um Follower:innen zu informieren bzw. zu beraten und sich damit natürlich auch selbst einen Namen auf sozialen Netzwerken zu machen. Blockchainwelt.de hat kürzlich eine Umfrage über die Auswirkungen von Influencer:innen auf Finanzentscheidungen veröffentlicht. Konkret legt die Befragung den Fokus auf die Analyse des Verhaltens von Konsument:innen hinsichtlich Finanz-Influencer:innen und deren Ratschlägen.
18 % konsumieren wöchentlich Finanz-Content
Blockchainwelt.de ist eine Onlineplattform, die sich auf die Bereitstellung von Nachrichten, Analysen und Ressourcen im Bereich der Blockchaintechnologie, Kryptowährungen und Finanzinnovationen spezialisiert. Ende Juli hat sie eine Umfrage durchgeführt, bei der 1.000 Personen in Deutschland zu ihren Finanzgewohnheiten sowie ihrer Aktivität auf sozialen Medien befragt wurden.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 8 % der Befragten täglich, 18 % wöchentlich, 29 % gelegentlich und weitere 29 % eher selten Social Media Content von Finanz-Influencer:innen konsumieren. 16% geben an im Alltag mit gar keinen Inhalten dieser Art in Berührung zu kommen.
Youtube und Instagram besonders häufig verwendet
Es gibt Hinweise darauf, dass der Konsum von Finanz-Content auf sozialen Medien auch greifbare Auswirkung auf die reale Welt haben könnte. Immerhin geben 42 % der Befragten an, bereits Finanzentscheidungen aufgrund von Influencer:innen-Empfehlungen getroffen zu haben. Besonders Plattformen wie YouTube und Instagram erfreuen sich hierbei großer Beliebtheit, da sie als Hauptquellen für finanzbezogene Inhalte genannt werden.
26 % der Befragten würden, den Ergebnissen der Befragung nach, damit sogar positive finanzielle Ergebnisse erzielt haben.
Influencer:innen als potenzielle Bildungsressourcen
Eine weitere interessante Entwicklung, die aus den Umfrageergebnissen herauszulesen ist, betrifft die Bereitschaft in kostenpflichtige Schulungsprogramme oder Kurse zu investieren, die von Influencer:innen angeboten werden. Immerhin 6 % der Befragten hätten bereits mehrfach erwogen Angebote wie diese zu nutzen. Das verdeutlicht, dass Influencer:innen nicht nur als Meinungsführer:innen wahrgenommen werden, sondern auch als potenzielle Quellen für Bildung und Weiterentwicklung.
Misstrauen spielt dennoch eine große Rolle
Trotz allem unterstreicht die Studie auch das bestehende Misstrauen gegenüber Influencer:innen in der Finanzwelt. Ganze 70% sind der Meinung, dass Trading Meinungen zu Marktmanipulation führen könnten, was die Debatte über Transparenz und Verantwortung von Influencern natürlich verstärkt. Es besteht die Möglichkeit, dass sich das Ganze negativ auf Anleger:innen und die Stabilität des Finanzsystems auswirkt.
Stärkere Regulierung erwünscht
Wenig überraschend ist, dass sich angesichts des wachsenden Einflusses von Influencer:innen auf Finanzentscheidungen, auch 75% der Teilnehmer:innen für eine stärkere Regulierung von Finanz-Influencer:innen aussprechen. Aus der Umfrage geht, passend dazu, ebenso hervor, dass ganze 60,4 % fordern, dass Influencer:innen für die Richtigkeit ihrer Empfehlungen haftbar gemacht werden sollten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer deutlichen Transparenz und Offenlegung von Interessen.
Drei Säulen der Verantwortung
Durch den offenbar wachsenden Einfluss der Finanz-Influencer:innen ist verantwortungsvolles Handeln durch Influencer:innen selbst unerlässlich. Im Sinne des Verbraucher:innenschutzes und der Integrität der Finanzmärkte sollten Regulierungsbehörden und Plattformbetreiber lernen enger zusammenarbeiten, um klare Richtlinien für Finanz-Influencer zu etablieren. Dennoch tragen am Ende auch die Verbraucher:inenn selbst die Verantwortung für ihre Entscheidungen. Ein Verständnis der möglichen Vor- und Nachteile von Influencer-Empfehlungen bleibt daher essenziell.
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