Crash

BlockFi: Krypto-Kreditfirma kann um bis zu 240 Mio. Dollar an FTX gehen

© BlockFi, Montage Canva
© BlockFi, Montage Canva
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

So schnell kann es gehen, wenn der Markt sich dreht: Nachdem BlockFi vom Who is Who der Krypto-Industrie im März 2021 eine Bewertung von 3 Milliarden Dollar bekam, sind es jetzt offiziell nur mehr etwa 240 Millionen Dollar. Das ist die Option für die Krypto-Börse FTX US von Sam Bankman Fried, die nun auf dem Tisch liegt. Nach erheblichen Problemen musste sich BlockFi einen dicken Kredit besorgen und nach einem Käufer umsehen.

2021 zahlten Valar Ventures von Peter Thiel, Galaxy Digital, Fidelity, Akuna Capital, SoFi und Coinbase Ventures noch eine Milliardenbewertung für die Plattform für Krypto-Kredite. Doch dann folgte nicht nur eine 100-Millionen-Strafe für das 2017 von Zac Prince und Flori Marquez gegründete Unternehmen, sondern auch der große Krypto-Crash 2022. Daraufhin musste BlockFi bei der einsetzenden Entlassungswelle im Krypto-Sektor mitmachen und ließ 170 der insgesamt 850 Personen starken Mannschaft gehen.

BlockFi ist vor allem durch die Vorkommnisse rund um Celsius Network und den Krypto-Fonds Three Arrows Capital (3AC) ins Straucheln gekommen. Das Unternehmen sowie sein direkter Konkurrent Celsius haben 3AC Krypto-Assets im Gegenwert von hunderten Millionen Dollar geborgt – und 3AC hat diese dann durch den Terra/LUNA-Kollaps in der Luna Foundation Guard versenkt. 3AC ist wie berichtet mittlerweile in Konkurs gegangen, Celsius Network steht wie berichtet knapp vor dem Konkurs.

Der nächste Stein purzelt: Krypto-Fonds Three Arrows Capital wird liquidiert

 

Der Zusammenhang zu Three Arrows Capital und Celsius Network

Nun betritt also Multimilliardär Sam Bankman-Fried mit FTX und Alameda Research den Plan und positioniert sich als der große Retter. Von Celsius Network lässt er offenbar die Finger, nachdem er Einblick in die Finanzzahlen bekommen haben soll. BlockFi steht offenbar besser da, deswegen gibt es zur Rettung einen 400 Millionen Dollar schweren Kredit – und oben drauf die Option, das Unternehmen um bis zu 240 Millionen Dollar kaufen zu können – abhängig ist der finale Kaufpreis von Performance-Indikatoren.

Die Schuld am Straucheln des einst (am Papier) milliardenschweren Unternehmens schiebt Gründer Zac Prince dem Marktumfeld zu. „Die Volatilität der Krypto-Märkte, insbesondere die Ereignisse im Zusammenhang mit Celsius und 3AC, hatten negative Auswirkungen auf BlockFi. Die Nachricht von Celsius am 12. Juni führte zu einem Anstieg der Kundenabhebungen von der BlockFi-Plattform, obwohl wir nicht von ihnen betroffen waren“, so Prince. „In derselben Woche verbreitete die Nachricht von 3AC weitere Angst auf dem Markt. Obwohl wir zu den ersten gehörten, die ihr überbesichertes Darlehen an 3AC vollständig fällig stellten und alle Sicherheiten liquidierten und absicherten, erlitten wir Verluste in Höhe von etwa 80 Mio. USD, was nur ein Bruchteil der von anderen gemeldeten Verluste ist.“

Celsius Network: Plattform für Krypto-Kredite steht kurz vor dem Konkurs

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen