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BlockFi: Milliardenschweres Krypto-Startup gerät ins Visier der Finanzbehörden

© BlockFi, Montage Canva
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Auf drei Milliarden Dollar ist die Bewertung des erst 2017 gegründeten Krypto-Startups BlockFi dieses Jahr geschossen – und ist damit einer der großen Aufsteiger in der Krypto-Industrie. Doch mit dem Aufstieg sind auch Behörden auf das Unternehmen aufmerksam geworden, über dessen Online-Plattform Nutzer Krypto-Assets verleihen und damit Zinsen verdienen können.

Diese Geschäftstätigkeit ist nun offenbar dem Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaates New Jersey ein Dorn im Auge – und hat dem Unternehmen eine Unterlassungserklärung zukommen lassen. Diese hat zur Folge, dass BlockFi ab dem 22. Juli keine neuen Kunden aus New Jersey mehr für sein Zinskonto-Angebot („BlockFi Interest Account“, kurz BIA) aufnehmen darf. Mitgründer Zac Prince hat mittlerweile via Tweet bestätigt, dass es diese Unterlassungserklärung gibt, hält aber fest, dass es für bestehende Kunden keine Einschränkungen gebe.

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Hinter dem Vorgehen des Generalstaatsanwalts steckt ein für BlockFi vielleicht größeres Problem. Denn die Wertpapieraufsicht von New Jersey soll einem bis dato noch unveröffentlichten Dokument zufolge beanstanden, dass BlockFi seine Krypto-Lending-Plattform zum Teil durch den Verkauf von nicht registrierten Wertpapieren finanzieren würde – und damit gegen Wertpapiergesetze verstoßen soll. Auch wird angemerkt, dass die Zinssätze bei BlockFi (zwischen 0,25% und 8,5% je nach Krypto-Asset) deutlich über jenen im regulierten Markt liegen würden.

Anders als Compound oder Aave ist die Krypto-Lending-Platform BlockFi nicht dem Bereich Decentraliced Finance (DeFi) zuzurechnen, sondern eben eine in den USA registrierte Firma – die sich nun mit den Behörden und deren Vorwürfen auseinandersetzen muss.

Die große Wertpapier-Frage

„BlockFi befindet sich in ständigem Dialog mit den Regulierungsbehörden, um ihnen zu helfen, unsere Produkte zu verstehen, die unserer Meinung nach rechtmäßig und für Krypto-Marktteilnehmer geeignet sind. BIA ist kein Wertpapier, und wir sind daher mit der Maßnahme des New Jersey Bureau of Securities nicht einverstanden“, so BlockFi-Gründer Prince weiter in einem Statement.

Neben BlockFi sind in den vergangenen Monaten immer mehr Krpto-Unternehmen ins Visier der Behörden geraten – unter anderem auch die führende Krypto-Exchange Binance oder Ripple, das den XRP-Token auf den Markt gebracht hat. Bei letzterem geht es ebenfalls um die Frage, ob es sich bei den Token um ein Wertpapier handelt oder nicht – und ob deren Handel nicht bei den Finanzbehörden gemeldet hätte werden müssen.

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