Winter

Blockstream: Führendes Bitcoin-Unternehmen holt 125 Mio. Dollar

Bitcoin Mining Farm. © Marko Ahtisaari (CC BY 2.0)
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Nachdem es reihenweise schlechte Nachrichten um in Schieflage geratene Mining-Unternehmen gab, löst eine der führenden Firmen der Branche plötzlich aufhorchen: Blockstream von Bitcoin-Veteran Adam Back hat sich in einer neuen Finanzierungsrunde 125 Millionen Dollar gesichert, um seine Bitcoin-Mining-Geschäfte auszuweiten. Aktuell liegt die Krypto-Industrie im tiefsten Winter, immerhin stieg der BTC-Kurs zuletzt wieder auf mehr als 20.000 Euro.

Blockstream ist nicht nur mit Bitcoin-Mining unterwegs, sondern auch ein wichtiger Entwickler von Bitcoin-Anwendungen, darunter etwa die Layer-2-Lösung Liquid Network, mit der man auf der Bitcoin-Blockchain Security-Token oder Stablecoins erstellen können soll, oder Core Lightning (“CLN”).

Als Investoren kommt eine Reihe bekannter Namen daher: Kingsway Capital führte die Wandelanleihe an, weitere Investoren sind Fulgur Ventures. Die frischen 125 Mio. Dollar kommen nach der Series B 2021, die dem Unternehmen 210 Mio. Dollar einbrachte und die Bewertung der Firma aus Kanada auf 3,2 Milliarden Dollar hob. Ziel ist nun zum einen, vor allem als Bitcoin-Mining-Partner für institutionelle Kunden aufzutreten, und zum anderen, Bitcoin-Anwendungen in die breitere Masse zu kriegen.

Blockstream: Bitcoin-Mining-Firma steigt zum nächsten Krypto-Unicorn auf

„Wir glauben, dass der Markt aus dem Jahr 2022, das von mehreren groß angelegten Ausfällen zentraler Parteien und Protokolle geprägt war, gelernt hat, dass der grundlegende Wert von Blockchains darin besteht, dass man Dritten nicht mehr vertrauen muss“, so Adam Back, CEO von Blockstream, in einem Statement. „Die daraus resultierende Neuausrichtung auf Sicherheit und Dezentralisierung bietet den Marktteilnehmern die Möglichkeit, auf Bitcoin-basierte, nicht-vertrauenswürdige Architekturen umzusteigen, wie das Liquid-Ökosystem von Startups mit dezentraler Markttechnologie.“

Zwar will Blockstream ordentlich in die Mining-Operationen investieren und hat Anlagen mit 500 MW in der Pipeline, doch es geht auch um den Ausbau des Bitcoin-Ökosystems und darauf basierenden Anwendungen selbst. Kern dafür soll eben das Liquid Network sein. „Die einfachen Verträge von Liquid ermöglichen aktiven Händlern die Selbstverwahrung über Offline-Limit-Orders, nicht-verwahrende Optionen und besicherte Kredite, und das alles in der Sicherheit der eigenen Hardware-Wallet, die durch die eigenen Schlüssel geschützt ist. Diese Technologie ist sowohl mit dezentralen als auch mit zentralen Orderbuchbörsen kompatibel“, so Back. Mit Core Lightning sollen außerdem Bitcoin-Micropayments ermöglicht werden.

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