Bluu Seafood: 16 Millionen Euro für Zuchtfischprodukte von deutschem Startup
Bluu Seafood, ursprünglich als Bluu Biosciences in Berlin, nutzt die Stammzelltechnologie, um ganze Zelllinien von Fischarten im Labor zu züchten. Heute hat das 2020 gegründete Biotech-Startup bekannt gegeben, dass es in einer Finanzierungsrunde 16 Millionen Euro erhalten hat. Die Serie-A-Runde von Bluu Seafood wurde von der Sonae -Tochtergesellschaft Sparkfood und LBBW VC angeführt, mit Beteiligung von Delivery Hero, SeaX Ventures, Manta Ray Ventures, Norrsken VC, der Hamburgischen Investitions- und Förderbank und Dr. Oetker.
Erste Station: Singapur
Das Zuchtfisch-Startup, bisher mit stolzen 7,1 Millionen Euro an Finanzmitteln ausgestattet, bereite sich nun mit zusätzlichen 16 Millionen Euro auf die Erlangung behördlicher Genehmigungen in verschiedenen Märkten vor. Einer davon soll Singapur sein, denn derzeit gibt es dort den einzigen Markt, auf dem kultiviertes Fleisch gekauft werden darf. Die USA rücken jedoch bald nach. Das Startup erwartet die Zulassung für den Markteintritt in Singapur noch im Jahr 2024. Darüber hinaus hat das Unternehmen bereits den Zulassungsprozess bei der US-amerikanischen FDA eingeleitet und plant, sich anschließend auf den europäischen Markt zu konzentrieren.
Knusprige Fischstäbchen frisch aus dem … Labor
Bluu Seafood ist eines von zahlreichen Biotech-Startups, die sich zum Ziel gesetzt haben, die weltweiten Probleme der Meeresfrüchteproduktion anzugehen, zu denen etwa Überfischung und kontaminierte Tiere gehören. Das Unternehmen stellte im vergangenen August seine ersten Produkte vor, darunter eine Reihe von Fischstäbchen und Fischbällchen. Diese werden aus kultivierten Fischzellen hergestellt, die mit pflanzlichen Proteinen angereichert sind.