BMB Gebäudehygiene: Das Anti-Schimmel-Startup aus Niederösterreich
Dass Gerhard Brandner mit Schimmelbekämpfung erfolgreich wird, hätte er wohl vor ein paar Jahren selbst noch nicht gedacht. Der Gründer einer Kremser Lebensmittelhygiene-Firma präsentiert in der fünften Staffel von „2 Minuten 2 Millionen“ ein Mittel, mit dem Wohnungs- und Hausbesitzer schimmlige Wände behandeln können. Brandtner hat gemeinsam mit Peter Medinac und Manfred Belik das Startup BMB Gebäudehygiene gegründet und will das Anti-Schimmel-Mittel nun im Handel etablieren.
Was im ersten Moment trivial klingt, ist scheinbar eine kleine Revolution. Brandner: „Bisher gab es weltweit kein chemisches Verfahren zur Schimmelbekämpfung, dass tatsächlich tief in die Wand eindringt und den Schimmel sozusagen herauszieht“. Mit anderen Worten: entweder der Schimmel kam bald wieder oder man musste die betroffenen Stellen abstemmen.
Herausforderung poröse Oberflächen
Erstmals auf die Idee kam Brandner, als er 2011 in eine Weinbaugegend zog. „Die Weinkeller waren alle verschimmelt“, erzählt der Unternehmer. „Und die Weinbauern haben mich gefragt, ob ich mit dem Wissen aus meiner Lebensmittelhygiene-Firma nicht eine Lösung finden könnte“. Die Herausforderung bei der Entwicklung waren laut Brandner die porösen Oberflächen: „Es gab international keine zufriedenstellende Lösung dafür“. Er ließ nicht locker und irgendwann gelang tatsächlich der Durchbruch. Das entwickelte Mittel bindet Schimmel in Wasser und drückt es sozusagen aus der Mauer heraus. Die Behandlung wirkt bis zu drei Zentimeter tief: „Sogar Allergiker können wieder dort wohnen“, erklärt Brandner stolz.
Partnerschaft mit Wiener Reinigungsfirma
Die geeigneten Partner zur Firmengründung fand der Niederösterreicher schließlich in der Wiener Industriegebäude-Reinigungsfirma B&M. Erstmals großflächig zum Einsatz kam die Schimmelentfernungs-Lösung in den Produktionshallen eines Lebensmittelherstellers. 2014 erfolgte die Firmengründung – B&M und Brandner Hygiene sind je zur Hälfte an der BMB Gebäudehygiene beteiligt.
Die nächste Herausforderung ist nun der Sprung in den Einzelhandel. „Wir merken, dass das Interesse bei Konsumenten recht groß ist – im B2C-Geschäft kenne ich mich aber zu wenig aus“, erklärt Brandner seine Motivation, bei „2 Minuten 2 Millionen“ mitzumachen.