Mobilität

BMW: Autokonzern gibt verhasste Sitzheizungs-Abos auf

BMW gibt Sitzheizungsabo auf © BMW
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BMW gibt auf und beendet das Abonnementmodell für Sitzheizungen, nachdem viele Kund:innen dagegen protestierten. Der Plan, monatliche Gebühren für Funktionen anzubieten, die bereits in den Fahrzeugen eingebaut waren, sorgte bei vielen für Unmut. BMW hat sich nun entschieden, wieder auf eine herkömmliche Ausstattung der Fahrzeuge mit beheizten Sitzen umzusteigen. Dennoch will man die Abonnements für softwarebasierte neue Fahrzeugeigenschaften fortsetzen, berichtet The Drive.

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Sitzheizungs-Abo verärgerte Kund:innen

Das Unternehmen wollte ursprünglich die Produktion vereinfachen und Kosten senken, indem die Sitze in allen Fahrzeugen eingebaut wurden und Kund:innen sie später per Abonnement oder Einmalzahlung freischalten konnten. Doch die Kund:innen fühlten sich doppelt zur Kasse gebeten und äußerten ihren Unmut. BMW wird weiterhin Abonnementmodelle für Softwareoptionen wie Fahrerassistenz und digitale Assistenten anbieten, jedoch vorerst keine Abonnements für Hardwarefunktionen mehr einführen.

Die Sitzheizung war nicht die einzige Option, die im Abonnement angeboten wurde, aber es war diejenige, die am meisten verärgerte, da es sich um Hardware handelte, die bereits ab Werk im Auto vorhanden war. Nun hat BMW in diesem Fall eine Kehrtwende gemacht. BMW-Marketingchef Pieter Nota sagt zur Sitzheizung: „Sie ist entweder drin oder draußen. Wir bieten sie ab Werk an, und entweder man hat sie oder man hat sie nicht.“

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BMW wollte Kosten senken

Bei BMW ging es nicht nur darum, eine monatliche Gebühr für die Sitzheizung zu berechnen. Vielmehr wollte der Luxus-Automobilhersteller die Kosten senken, indem er die Sitzheizung in jedes einzelne Fahrzeug einbaut, da 90 Prozent aller BMWs ohnehin mit Sitzheizung gekauft werden. Besitzer:innen, die keine Sitzheizung ab Werk bestellt hatten, konnten diese später digital freischalten, entweder mit einem monatlichen Abonnement oder mit einer einmaligen, dauerhaften Kaufoption. Nota glaubt immer noch, dass das eine gute Idee war.

„Wir dachten, wir würden dem Kunden einen zusätzlichen Service bieten, indem wir die Möglichkeit bieten, das später zu aktivieren, aber die Akzeptanz der Nutzer ist nicht so hoch. Die Leute haben das Gefühl, dass sie doppelt bezahlt haben, was eigentlich nicht stimmt, aber die Wahrnehmung ist die Realität, sage ich immer. Das war der Grund, warum wir das eingestellt haben“, so Nota.

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Sitzheizung ist statische Hardware

Technisch gesehen zahlten die Kund:innen jedoch ohnehin für die beheizbaren Sitze, unabhängig davon, ob sie diese wünschten oder nicht. BMW verlangte also nicht nur einen Aufpreis für eine Funktion, die bereits im Auto eingebaut war, sondern unterwarf sie auch einer Abo-Rechnung, obwohl es sich bei der Sitzheizung um eine statische Hardware handelt, die nicht dafür ausgelegt ist, sich mit der Zeit zu verändern oder zu verbessern.

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