Mobilität

BMW bringt 2028 erstes Wasserstoff-Auto auf den Markt

Toyota-Chef Koji Sato und BMW-Chef Oliver Zipse: Autos mit Wasserstoffantrieben sollen große Strecken auch bei Hitze oder Kälte ohne lange Ladepausen fahren können. © BMW
BMW about to launch first hydrogen car © BMW
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BMW und Toyota werden ihre langjährige Kooperation vertiefen: Die nächste Generation von Wasserstoff-Brennstoffzellen werden der Münchner Autobauer und der japanische Automobilriese gemeinsam herausbringen. Was sich der BMW-Chef Oliver Zipse davon verspricht: deutliche Fortschritte bei den Kosten und der Reichweite.

BMW Brennstoffzellen-Auto ab 2028 in Serienproduktion

Das erste Wasserstoff-Auto von BMW soll bereits 2028 auf den Markt kommen und 100 Prozent emissionsfrei sein, wie BMW-Chef Oliver Zipse und Toyota-Chef Koji Sato gemeinsam ankündigten. In den nächsten vier Jahren wollen die beiden Automobilhersteller die Kosten in der Produktion um die Hälfte reduzieren, die Reichweite des Wasserstoffantriebs dafür um 20 Prozent steigen.

Damit werden Kund:innen bald die Wahl zwischen fünf verschiedenen Antriebsoption haben: E-Autos wie der BMW i5, Plug-in-Hybride, Benzinern und Dieseln sowie dann eben Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen. Die größte Stärke der neuen Entwicklung soll die schnelle Ladefähigkeit sein. Anders als bei E-Autos könne man Wasserstoffautos innerhalb weniger Minuten voll auffüllen.

Schwach ausgebautes Wasserstoff-Tankstellennetz

Ein Problem teilen sich die beiden Autotypen der Zukunft jedoch: die bisher schwach ausgebaute Infrastruktur. So ist das Wasserstoff-Tankstellennetz in Ländern wie Deutschland und Österreich bis dato „überschaubar”. Laut dem Tankstellenverzeichnis gibt es in Österreich aktuell fünf öffentliche Tankstellen, an denen sich Fahrzeuge mit Wasserstoff befüllen lassen – alle von der OMV betrieben. Der Markt für Wasserstoff-Lkw und Busse wächst jedoch – für Lastwagen sei ohnehin geplant, ein flächendeckendes Netz aufzubauen. Demnach besteht die Hoffnung, dass die Infrastruktur in den nächsten Jahren für alle Fahrzeuge weiter wächst. BMW und Toyota wollen selbst dazu beitragen – sie kündigen an, entsprechende Tankstellen-Projekte gezielt zu fördern.

BMW sieht Wasserstoff-Brennstoffzelle als zweites Standbein

Ein BMW-Modell, das ausschließlich mit Wasserstoff funktioniert, also ein Fuel Cell Electric Vehicle (FCEV), sei nicht geplant. Viel mehr wird das neue Wasserstoffauto ein zusätzliches Antriebsangebot sein, das sich alternativ auch mit anderen Antrieben kombinieren lässt. BMW hat noch nicht verraten, welches Modell zusätzlich inklusive Wasserstoff-Brennstoffzellen produziert wird. Und auch Toyota wird ein Wasserstoff-Serienfahrzeug im Pkw-Segment produzieren. Was die Nutzfahrzeuge in Japan betrifft, so ist die Nachfrage nach sauberen Wasserstoffantrieben schon heute sehr groß. Ende 2023 waren in Japan insgesamt 166 Wasserstofftankstellen in Betrieb.

‚Multi-Pathway‘-Ansatz zur Klimaneutralität

Auch wenn aktuell kein reines Wasserstoff-Model geplant ist, so sprach BMW-Chef Zipse dennoch von einem „Meilenstein in der Automobilgeschichte“. Das Projekt werde „eine Ära mit erheblicher Nachfrage nach Brennstoffzell-Elektrofahrzeugen einläuten.“ Koji Sato, der geschäftsführende Direktor der Toyota Motor Corporation, betonte, dass sich sowohl Toyota als auch BMW durch ihre ‚Technologieoffenheit‘ auszeichnen und beide an den ‚Multi-Pathway‘-Ansatz zur Klimaneutralität glauben.

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