Elektroauto

BMW iX3: Model-X-Herausforderer kommt mit E-Antrieb aus Österreich

BMW iX3. © BMW Group
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Die Zeit drängt. Tesla befindet sich weltweit auf dem Vormarsch und lässt die deutschen Autobauer an der Börse wie Zwerge aussehen, und die kommenden EU-Flottenziele zur Reduktion der CO2-Werte drängen die Autohersteller in Richtung Elektromobilität. BMW will die Premium-Kundschaft nun vom Kauf des neuen iX3 überzeugen – ein SUV, der ab etwa 70.000 Euro zu haben ist und damit in der Oberliga der Elektroautos mitspielen will.

Der Akku mit 80 kWh ermöglicht Reichweite von bis zu 460 Kilometern (WLTP), das Laden an Gleichstrom-Stationen ist mit bis zu 150 kW möglich, Nachladen von null auf 80 Prozent der Hochvoltspeicherkapazität soll in 34 Minuten möglich sein. Produziert wird das Auto in China und sieht dem bereits bekannten Modell X3, auf dem es basiert, natürlich sehr ähnlich. In Österreich wird der Wagen ab März 2021 zu haben sein. Verkauft wird das Modell zuerst in China und kommt dann nach Europa.

Zu teuer für Kaufprämien

Für die Kaufprämien in Deutschland und Österreich kommt das Auto nicht in Frage, dafür ist der Basispreis mit etwa 70.000 Euro viel zu hoch. In Österreich liegen die Grenzwerte für die Förderung für Privatpersonen bei 50.000 Euro Brutto-Listenpreis (Basismodell), für Firmen bei 60.000 Euro. In Deutschland gibt es die Kaufprämie bei einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro.

BMW iX3. © BMW Group
BMW iX3. © BMW Group

Das Besondere am iX3 aus österreichischer Sicht ist der E-Antrieb. Denn das 22 Kilo schwere Gehäuse des in dem E-Motor, Getriebe und Leistungselektronik verbaut sind, wird exklusiv im BMW Group Werk Steyr für den gesamten Weltmarkt gefertigt. Bis 2025 ist die Produktion von 460.000 Einheiten pro Jahr geplant. Denn dieses Gehäuse soll nicht nur im iX3, sondern ab 2021 auch im BMW iNEXT und im BMW i4 zum Einsatz kommen.

Österreichs Rolle

Zum Vergleich: Steyr ist mit 1,2 Millionen jährlich gefertigten Benzin- und Dieselmotoren der größte Motorenstandort innerhalb der BMW Group. In Österreich beschäftigt der bayrische Autohersteller über 5.200 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2019 einen Umsatz von rund 7 Milliarden Euro.

Dass die Elektromobilität wichtig für den Wirtschaftsstandort Österreich ist, in dem es eine starke Automobilzuliefererindustrie gibt, zeigt sich auch am Beispiel des Jaguar I-Pace. Denn wie berichtet wird der Elektro-SUV von Magna Steyr in Graz produziert, pro Jahr sollen dort fünfstellige Stückzahlen vom Band laufen.

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