E-Mobilität

BMW schlägt eigene Autobahnspur für E-Autos vor

Dr. Milan Nedeljkovic ist Mitglied des Vorstands der BMW AG und zuständig alle 30 BMW-Produktionsstandorte weltweit. © BMW
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Eine eigene Spur auf der Autobahn für E-Autos. Das schlägt der BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic vor – und zwar statt dem Verbrenner-Verbot. Dies soll die Stromer im Straßenverkehr bevorzugen und die Nachfrage ankurbeln, denn der Verkauf gestalte sich schleppend. Obwohl die Verkaufszahlen in Deutschland stagnieren, erwartet BMW ein deutliches Wachstum bei der E-Mobilität.

Für elektrische Fahrzeuge soll es Vorteile hageln

“Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen”, ist der BMW-Vorstand überzeugt. Mit der eigenen Spur auf der Autobahn soll es aber nicht getan sein. Zusätzlich schlägt Nedeljkovic einen privilegierten Zugang zu Innenstädten und kostenlose Parkplätze vor, wie der Münchner Merkur berichtete. In seinen Augen sind dies sinnvolle Maßnahmen und eine Alternative zum geplanten Verbrennerverbot der EU. Dieses soll ab 2035 in Kraft treten, sprich in 10,5 Jahren ist ein Verbot von Neufahrzeugen mit Verbrennern angedacht. Die Stimmen, die behaupten, das Gesetz sei kaum umsetzbar, werden immer lauter. Nicht nur der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer spricht sich dagegen aus, auch Deutschland will das geplante Verbot wieder abräumen.

Staatliche Kaufprämien für E-Autos nicht unbedingt sinnvoll

Die genannten Maßnahmen sollen viel effektiver sein als zum Beispiel staatliche Förderungen für den Kauf von E-Autos. Trotz der schleppenden Verkaufszahlen erwartet BMW ein deutliches Wachstum bei der E-Mobilität. Jedes dritte Auto, das 2024 in den bayerischen Werken produziert wird, sei vollelektrisch. Denn: Das Interesse der Kund:innen an E-Modellen sei vorhanden. Nedeljkovic sieht Flexibilität als Kern der erfolgreichen Produktionsstrategie: Aktuell werden E-Autos, Verbrenner und Hybride auf einem Band, also in denselben Produktionslinien gebaut. So könne man gut auf die Nachfrage der Kund:innen reagieren. Insgesamt sollen mehr als eine Million Autos in diesem Jahr in Deutschland hergestellt werden.

Hohe Investitionen für deutsche BMW-Werke

Nedeljkovic verrät auch, dass BMW gerade viel Geld investiert, um die deutschen Werke fit für die “Neue Klasse“ und die nächste Generation der E-Mobilität zu machen. Fünf Milliarden Euro sollen in den letzten fünf Jahren in die deutschen Werke investiert worden sein. Diese Mittel wurden unter anderem für Kompetenzzentren für Batterien und Elektroantriebe, die Weiterentwicklung der Werke sowie die zukünftige Batteriefertigung aufgebracht. Der Ansatz des Automobilherstellers sei, mit der Produktion dem Markt zu folgen.

Der Wettbewerb wird härter

Der Wettbewerb allerdings werde im Heimatstandort Deutschland immer schwieriger, auch wenn BMW angibt, profitabel zu sein. Als Gründe für den zunehmen Marktdruck werden Bürokratie, teure Energie und hohe Standortkosten genannt. Dazu gesellt sich die chinesische Konkurrenz bei den E-Autos. BMW hat im ersten Halbjahr 2024 rund vier Prozent weniger Autos nach China verkauft, performte damit aber noch besser als Volkswagen und Mercedes-Benz. Laut dem BMW-Produktionsvorstand braucht es jetzt “eine Ansiedlung neue Technologien”, um der  Abwanderung von Industriebetrieben entgegenzuwirken.

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