Börsen-Debut: Slack ist jetzt fast 20 Milliarden Dollar wert

Viele lieben sie, manche hassen sie: Die Messaging-App Slack hat bei seinem Direct Listing an der New York Stock Exchange (NYSE) ein fulminantes Debüt hingelegt. die Aktie ist nach dem Handelsstart am Donnerstag um 48 Prozent in die Höhe geschossen. Der Referenzpreis des Papiers lag zu Beginn bei 26 Dollar pro Share, mittlerweile liegt der Preis bei mehr als 38 Dollar.
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Damit hat Slack, das 2009 gegründet wurde, eines der erfolgreichsten Börsen-Debüts einer Tech-Firma dieses Jahr hingelegt. Mitgründer und CEO Stewart Butterfield ist jetzt am Papier Multimilliardär, seine Anteile sind zur Zeit mehr als 4 Milliarden Dollar wert. Auch die Investoren der Firma aus San Francisco dürften sic freuen: Die Anteile von Accel sind ebenfalls mehr als 4 Milliarden Dollar wert, jene von Social Capital, Andreessen Horowitz oder Softbank liegen auch über der Milliardengrenze.
Interne Mails obsolet machen
Ende 2018 wurde Slack bei einer Investmentrunde noch mit etwas mehr als 7 Milliarden Dollar bewertet. Im vergangenen Jahr machte Slack rund 400 Millionen Dollar Umsatz, aber auch einen Verlust von 138 Millionen Dollar. Am Markt muss sich das Unternehmen mit ähnlichen Produkten von Google, Facebook oder Microsoft matchen, die Unternehmensmitarbeitern ebenfalls Chat-basierte Kommunikations-Tools anbieten, die darauf abzielen, interne E-Mails obsolet zu machen.
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Wie aus diesem Dokument hervorgeht, hatte Slack im Jahr 2018 rund 59.000 zahlende Kunden, dieses Jahr soll die Zahl auf 88.000 ansteigen. Prinzipiell ist Slack kostenlos. Allerdings: Mit zunehmender Nutzung wird der inkludierte freie Speicherplatz (z.B. für Dokumente, die man an Kollegen schickt), schnell voll – dann muss man auf kostenpflichtige Accounts wechseln, um den vollen Umfang des Produkts zu nutzen.