USA

Bolt Mobility: Startup geht pleite, lässt E-Bikes in Städten zurück

E-Bikes sind vor allem dann praktisch, wenn sie funktionieren. © Wolfram Bölte on Unsplash
E-Bikes sind vor allem dann praktisch, wenn sie funktionieren. © Wolfram Bölte on Unsplash
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E-Scooter sind aus dem Stadtbild vieler Metropolen nicht mehr wegzudenken. Ein Selbstläufer ist das Geschäft dennoch nicht, wie der aktuelle Fall des US-Startups „Bolt Mobility“ zeigt: Das Unternehmen, mitbegründet von Olympiasieger Usain Bolt, scheint aus mehreren seiner US-Märkte spurlos verschwunden zu sein, wie TechCrunch berichtet. Die Leih-Fahrräder sind allerdings geblieben.

Mehrere betroffene Städte

Mehrere hundert Fahrräder soll der Anbieter in verschiedenen US-Städten noch stehen haben. Bei Bolt sei allerdings niemand mehr erreichbar, heißt es von TechCrunch. Auf Anrufe und Mails gebe es keinerlei Reaktion. Laut den Stadtverwaltungen wurde der Betrieb in mindestens sechs Städten eingestellt, darunter Portland (Oregon), Burlington, South Burlington und Winooski in Vermont sowie Richmond (Kalifornien) und Richmond (Virginia). Auch CEO Ignacio Tzoumas soll nicht mehr erreichbar sein. Auch auf Presseanfragen wird nicht mehr reagiert.

Kaum offizielle Informationen von Bolt

Bolt hat seinen Dienst in Portland offiziell am 1. Juli eingestellt. Da das Unternehmen es versäumt habe, der Stadt eine aktualisierte Versicherung vorzulegen und einige ausstehende Gebühren zu zahlen, habe Portland die Betriebsgenehmigung von Bolt ausgesetzt. In anderen Städten soll sich Ähnliches abgespielt haben. Dazu kommt, dass die Kund:innen offenbar als letzte informiert wurden. „Sie sind verschwunden, haben Geräte zurückgelassen und E-Mails und Anrufe unbeantwortet gelassen. Wir können niemanden erreichen, aber es scheint, dass sie auch in anderen Märkten den Betrieb eingestellt haben“, berichtet ein Offizieller aus Vermont. Dort seien „etwa 100 Fahrräder mit leeren Batterien und völlig unbrauchbar“  zurückgelassen wurden.

Man habe Bolt eine Frist gesetzt, innerhalb derer die Fahrzeuge des Unternehmens abgeholt oder entfernt werden müssen. Passiert das nicht, werde der Bezirk sie in sein Eigentum übernehmen. Fraglich ist, ob die Fahrräder sich ohne hintergründige Infrastruktur überhaupt aktivieren lassen. Aus den anderen Städten gibt es gleichlautende Berichte, vereinzelt allerdings auch über mehrere hundert Fahrräder.

Firmenübernahme noch 2021

Der Absturz kommt durchaus überraschend: Bolt Mobility (übrigens nicht zu verwechseln mit der europäischen App zum Bestellen von Taxis) befand sich vor noch rund 18 Monaten auf einem scheinbaren Wachstumspfad. Das Unternehmen erwarb im Januar 2021 die Vermögenswerte von Last Mile Holdings, dem Eigentümer der Mikromobilitätsunternehmen Gotcha und OjO Electric. Der Käufer eröffnete Bolt Mobility 48 neue Märkte, die meisten davon waren kleinere Städte wie Raleigh, North Carolina, St. Augustine, Florida und Mobile, Alabama. Gut möglich, dass man sich damit übernommen hat.

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