Bored Ape Yacht Club-Macher Yuga Labs holt 450 Mio. Dollar Seed-Investment
„Was wir bauen ist größer als langweilige Affen“, haben die Masterminds von Yuga Labs in ihr Pitch Deck an Investor:innen geschrieben. Und dafür braucht es Geld, viel Geld. Das ist nun da. Das Startup hinter den NFT-Kollektionen Bored Ape Yacht Club (BAYC), CryptoPunks und Meebits hat sich bei den Investoren Andreessen Horowitz, Animoca Brands, The Sandbox, LionTree, Sound Ventures, Thrive Capital, FTX und MoonPay satte 450 Millionen Dollar abgeholt.
Weitere, sehr namhafte Investoren sind Google Ventures, Adidas, Snoop Dogg, Mark Cuban, Steve Aoki, Tiger Global, Seven Seven Six, Timbaland, Dez Bryant, Time Ventures und Samsung.
Das hebt die Bewertung des jungen Unternehmens mit knapp 50 Mitarbeiter:innen und einem Jahresumsatz von 138 Mio. Dollar 2021 auf stattliche 4 Milliarden Dollar. Wohlgemerkt: bei der Finanzierungsrunde handelt es sich um die Seed-Runde. Da können in den Folgerunden wie Series A, B oder C noch ganz andere Bewertungen und Summen nachkommen. Aber das hängt stark damit zusammen, ob Yuga Labs den Sprung vom spaßigen NFT-Projekt hin zu einem Vorreiter bei Metaverses hinbekommt.
„Mit dem geistigen Eigentum von Apes, Punks und Meebits, das der Community gehört, ist bereits eine neue Wirtschaft möglich“, sagt Nicole Muniz, CEO von Yuga Labs. „Die Möglichkeiten für den Einfluss von Blockchain auf die Kultur sind endlos, und so bauen wir eine schöne, interoperable Welt, in der die Menschen erkunden und spielen können. Es gibt noch viel zu tun.“ Das Metaverse, in dem man sich virtuell mit anderen treffen und mit ApeCoin bezahlen können soll, soll „Otherside“ heißen und mit Investor Animoca Brands umgesetzt werden.
Ziel: „Entertainment-Imperium“
Wer bei der Runde nicht fehlen darf, ist Investor Andreessen Horowitz, höchst aktiv bei Blockchain/Crypto/Web3-Startups. „Yuga Labs hat sich schnell zu einem Web3-Kultur-, Spiel- und Entertainment-Imperium entwickelt“, so Chris Lyons, General Partner bei a16z crypto. „Die Mainstream-Akzeptanz von web3 beschleunigt sich blitzschnell, und Yuga steht an der Spitze der Verschmelzung von Kultur und Innovation, damit jeder das Metaverse betreten kann. Wir sind begeistert, in dieses brillante Team und seine Vision zu investieren und dabei zu helfen, die nächste Grenze der Unterhaltung in Gemeinschaftsbesitz zu schmieden.“
Nun bleibt abzuwarten, wie „Otherside“ genau funktionieren wird. Ein Pitch Deck, das vor kurzem kursierte, gibt Einblicke in den Masterplan von Yuga Labs. So will man 2022 viele hunderte Millionen Dollar durch den Verkauf von virtuellen Parzellen in dem kommenden Metaverse verdienen.
Bereits 2021 hat Yuga Labs einen Gesamtumsatz von 138 Millionen Dollar erzielt. Und 2022 soll sich das vervierfachen, und zwar auf 540 Millionen Dollar. In „Otherside“ soll virtuelles Land verkauft werden. Insgesamt sollen 200.000 virtuelle Landparzellen verkauft werden. Pro Parzelle rechnet Yuga Labs mit Mindesteinahmen von 1 ETH – und somit mit mehr als 200 Millionen Dollar Umsatz allein durch das Neugeschäft mit virtuellem Land.