Auswanderung

„Brain Drain“: Immer mehr US-Forscher:innen flüchten nach Europa

Symbolbild: "Brain Drain" aus den USA © Robina Weermeijer on Unsplash
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Immer mehr US-Wissenschaftler:innen fühlen sich von der Trump-Regierung zunehmend angefeindet. Da liegt es nahe, dass es einige von ihnen im Zuge eines Brain Drain in andere Länder zieht – beispielsweise nach Europa. Die Universität Aix Marseille in Frankreich hat Anfang des Monats US-Wissenschaftler:innen einen sicheren Unterschlupf versprochen. Laut Gizmodo sind nun 40 US-Forschende dem Aufruf gefolgt. Laut dem Präsidenten der Universität Aix Marseille, Eric Berton, werden einige von ihnen in Frankreich ein Zuhause finden.

Forschende von renommierten Unis gehen nach Frankreich

In einer Pressemitteilung über ihre Initiative „Safe Space for Science“ gab die Universität bekannt, dass zu den 40 Personen Mitarbeiter:innen von Stanford, Yale, der NASA, dem Nationalen Gesundheitsinstitut und der George Washington University gehören. Die meisten ihrer Forschungsthemen stammten aus den Bereichen Gesundheit (LGBT+-Medizin, Epidemiologie, Infektionskrankheiten, Immunologie usw.), Umwelt und Klimawandel sowie Geistes- und Sozialwissenschaften und Astrophysik.

Die Universität Aix Marseille veröffentlichte den Aufruf an amerikanische Wissenschaftler am 7. März, als bekannt wurde, dass die Trump-Regierung vielen Universitäten die Mittel entzieht und die Forschungsthemen stark einschränkt. „Wir sind Zeugen eines neuen Brain Drain“, sagte Benton am 12. März. „Wir werden alles tun, um so vielen Wissenschaftler:innen wie möglich zu helfen, ihre Forschung fortzusetzen. Aber wir können nicht alle Anfragen allein erfüllen.“ Er rief daraufhin die französische und die europäische Regierung zur Hilfe auf.

Brain Drain wegen wissenschaftsfeindlicher Trump-Regierung

Das aggressive Vorgehen der Trump-Regierung gegen wissenschaftliche Einrichtungen ist schon jetzt zu spüren. So hat die UMass Chan Medical School im Bundesstaat Massachusetts kürzlich einen Einstellungsstopp angekündigt und nimmt außerdem keine neuen Student:innen mehr auf. Die UMass Chan ist enorm wichtig auf dem Gebiet der Behandlung von ALS, auch bekannt als Lou-Gehrig-Krankheit. Der größte Geldgeber für die Erforschung der Krankheit waren die Bundeszuschüsse der NIH, von denen die Trump-Regierung viele gestrichen hat. Auch die Universität von Pennsylvania hat Student:innen mitgeteilt, dass sie sie nicht mehr aufnehmen kann.

Die Universität Aix Marseille erklärte, sie habe bereits 16 Millionen Dollar beiseite gelegt, um drei amerikanische Forschende für drei Jahre aufzunehmen. In ihrer Pressemitteilung erklärte sie, dass sie mit der örtlichen französischen Regierung zusammenarbeite, um „die Ankunft der Wissenschaftler:innen und ihrer Familien in Marseille und der Region zu erleichtern“ und dass dies „Beschäftigung, Unterkunft, Zugang zu Schulen, Transport und Visa“ umfasse.

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