PropTech

Brickwise startet Plattform zur Immobilien-Tokenisierung

Das Brickwise-Team. © Brickwise
Das Brickwise-Team. © Brickwise
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Mit seiner Idee, den Immobilienhandel zu digitalisieren und Objekte zu tokenisieren, sorgt das in Wien und München ansässige PropTech-Startup Brickwise in diesem Jahr für Aufsehen. Erst kürzlich konnte die Jungfirma rund um CEO und Finanzwissenschaftler Michael Murg bei einer Seed-Finanzierung 3,1 Millionen Euro einsammeln (Trending Topics berichtete). Am heutigen Dienstag (7. Dezember) folgt nun der offizielle Marktstart.

Brickwise: PropTech holt 3,1 Mio. € für Tokenisierung von Immobilien

Bislang große Scheu vor Immobilieninvestments

Über einen App-basierten Marktplatz will Brickwise eine einfache und für alle zugängliche Möglichkeit bieten, digitalisierte Immobilienanteile mit nur wenigen Klicks zu kaufen und zu verkaufen. Das soll den für viele noch sehr unzugänglichen Immobilienmarkt offener machen. „Etwa die Hälfte aller Privatanleger:innen in Österreich würden gerne in Immobilien investieren, jedoch tun es nur etwa 20 Prozent. Das wollen wir ändern“, erklärte Michael Murg bei der Pressekonferenz zum Marktstart am Dienstag Vormittag.

Dass sich bislang viele Menschen vor Immobilieninvestments scheuten, hat laut Brickwise mehrere Gründe. So sind solche Geldanlagen sehr komplex, Investor:innen müssten die Objekte erst besichtigen. Ebenfalls seien solche Investments sehr kapitalintesniv und für viele nur über eine Kreditfinanzierung möglich. Hinzu kommt das Risiko, dass eine Wohnung oder ein Haus längerfristig leer steht und der Verkauf bei Geldbedarf lange dauern kann.

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Geldanlagen schon ab 100 Euro

All diese Herausforderungen soll die Plattform von Brickwise lösen. Durch die digitale Zerstückelung der Immobilien auf der Blockchain soll es für alle schon ab 100 Euro möglich sein, in sie zu investieren. „Bei uns funktioniert das so einfach wie beim Online-Shopping“, so Murg. Auf der App der Jungfirma sollen User:innen einfach das gewünschte Objekt auswählen und dann Anteile kaufen. Sie können mit ihrer Kredit- oder Debitkarte bezahlen, eine Option für Apple Pay soll demnächst folgen.

Um bei den Transaktionen Sicherheit zu garantieren, hat Brickwise eine eigene Security App. Hier können User:innen mit Gesichtserkennung, Fingerabdruck oder Code eine Signatur hinterlassen. Grundsätzlich setzt Brickwise auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Da es für das Geld der Kund:innen kein Depot gibt, fallen hier auch keine Kosten an. Die Transaktionskosten betragen dagegen 1,5 Prozent des jeweiligen Volumens der Transaktionen. Ansonsten soll es keine laufenden Kosten geben.

Brickwise bietet Beteiligung an Mieteinnahmen

Brickwise bietet schon Anteile von drei Immobilien in Wien, Graz und Klagenfurt an. Weitere Objekte in weiteren Städten sollen folgen. Laut dem Startup liegt der Fokus vorerst vor allem auf Ballungsräumen, jedoch könnte sich auch das in Zukunft noch ändern. Das Jungunternehmen gibt zu bedenken, dass das Gewinnpotenzial und auch das Verlustrisiko das gleiche ist wie bei gewöhnlichen Immobilienanlagen. So sind die Investor:innen direkt an den Mieteinnahmen beteiligt, was natürlich auch Verluste bedeuten kann, sollten sich keine Mieter:innen finden.

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