Brightmind.AI: Neurotech-Startup kommt mit dicker Förderung aus Stealth Mode
80 Millionen Menschen in Europa und den USA sind es ungefähr, die regelmäßig mit Migräne kämpfen. Die anfallsartig auftretenden, pulsierenden, pochenden oder hämmernden Kopfschmerzen werden heute oft mit verschiedenen Medikamenten behandelt. Doch wegen steigender Intoleranzen sind immer öfter Alternativen dazu gefragt.
Das neue österreichische Startup Brightmind.AI, das bisher im Stealth-Modus unterwegs war, kommt nun mit einer neuen Idee zur Behandlung von Migräne und gleichzeitig auch mit einer dicken Förderung ans Tageslicht. Denn das Gründer-Team Florian Lerchbammer-Kreith (CEO) und Tamara Gerbert (CTO) hat sich vom Austria Wirtschaftsservice (aws) eine Seed-Förderung in der Höhe von 800.000 Euro und dazu noch ein Pre-Seed-Investment von IST Cube aus Niederösterreich gesichert.
IST Cube: 40 Millionen Euro frisches Kapital für Life Science- und Tech-Spin-offs
Headset für Migräne-Patient:innen
IST Cube, angesiedelt am Institute of Science and Technology Austria (IST) in Klosterneuburg, hat sich über die letzten Jahre zu einem der aktivsten Investoren im Bereich Life Sciences, Spin-offs und Tech-Startups entwickelt (Trending Topics berichtete).
Lerchbammer-Kreith und Gerbert haben nun das Ziel, eine so genannte Non-Invasive Brain Stimulation (NIBS) als Wearable für den Alltag auf den Markt zu bringen. Anstatt Tabletten zu schlucken, sollen Migränepatient:innen ein Thearapie-Headset für einen kurzen Zeitraum pro Tag tragen und so die Zahl der Migräneanfälle um 50 Prozent verringern können. Das Gerät soll „selbstlernend“ sein – als personalisiert die Stimulation auf die Gehirnwellenschwingungen des Einzelnen reagieren. Konkret wird direkt das Biofeedback gemessen, um das Therapie-Gerät kontinuierlich zu verbessern.