Briten investieren 1,2 Milliarden Pfund in Klima-Supercomputer
Im November wird Großbritannien Austragungsort der nächsten Klimakonferenz der Vereinten Nationen, der COP26, sein. Seit das feststeht versucht das Land, das eben aus der EU ausgetreten ist, alles zu tun, um zum Vorbild in Sachen Klimakrise zu werden. Nun soll auch ein neuer Supercomputer angeschafft werden, mit dem Klima-Prognosen besser gerechnet werden können. Kostenpunkt: 1,2 Milliarden Pfund, also ungerechnet etwa 1,4 Milliarden Euro.
Unwetter noch früher vorhersehen
Das Department for Business, Energy and Industrial hat die Neuanschaffung einen Tag nachdem Großbritannien von dem Sturm „Dennis“ heimgesucht wurde, angekündigt. “Over the last 30 years, new technologies have meant more accurate weather forecasting, with storms being predicted up to five days in advance“, sagte der zuständige Staatssekretär Alok Sharma. “Come rain or shine, our significant new investment for a supercomputer will further speed up weather predictions, helping people be more prepared for weather disruption from planning travel journeys to deploying flood defences.”
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Nach 30 Jahren technologischer Entwicklung sei es mittlerweile möglich, Unwetter wie Sturm Dennis bis zu fünf Tage voraus zu sehen. Dieser Zeitraum solle durch den neuen Supercomputer weiter verlängert werden, damit Menschen besser vorbereitet sind, wenn sie Urlaube planen oder Maßnahmen gegen Unwetter setzen. Der neue Computer soll seinen Vorgänger ab 2022 ersetzen.
COP26 vor heikler Mission
Alok Sharma wurde erst vergangene Woche zum Präsidenten der nächsten Klimakonferenz COP26 ernannt. Der Gipfel wird im November voraussichtlich im schottischen Glasgow stattfinden und soll rund 30.000 Teilnehmer locken. COP26 steht vor der sensiblen Aufgabe, die größten CO2-Emittenten der Welt wie China oder Indien zu strengeren Zielen und USA oder EU zu höheren Investitionen zu bewegen, nachdem es genau in diesem Punkt vergangenes Jahr auf der COP25 in Madrid scharfe Kritik gab.
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