BRüSLi gewinnt Wirtschaftsministerium-Wettbewerb „Teller statt Tonne“
Über wenige österreichische Startups hört man im Moment so viel. Brüsli, die Brotretter:innen aus Wien, planen einen Schritt nach dem anderen. Bereits vor einem Monat bestätigte das Müsli-Startup gegenüber Tech & Nature, dass sie eine Zukunft über Österreichs Grenzen hinaus planen. Ab diesem Jahr wird das Müsli aus überproduziertem Brot im ganzen D-A-CH Raum erhältlich sein. Der Startschuss in Deutschland soll ab Ende Februar in den Filialen von Rewe Süd fallen. In der Schweiz hat sich Brüsli bereits im Jänner mit dem Lebensmittel-Unternehmen Migros in einem Pilot-Projekt zusammengetan. Dabei will Brüsli zum einen die Überproduktion von Migros nutzen und zum anderen ihre Produkte in den Niederlassungen der Kette vertreiben, wir berichteten.
BRüSLi: Brotrettungs-Startup plant Marktstart in Deutschland und der Schweiz
Brüsli gewinnt im Wettbewerb „Teller statt Tonne“
Doch mit dieser Expansion ist der Erfolgskurs des Wiener Unternehmen noch lange nicht zu Ende. Für ihren Einsatz gegen die Verschwendung von Lebensmittel wurde Brüsli nun im Wettbewerb „Teller statt Tonne“ in der Kategorie „Startup und KMU“ ausgezeichnet. Nach den Wiener:innen folgte auf dem Podest Kern Tec, gefolgt von ehrenwort.Genussmomente.
Der Wettbewerb „Teller statt Tonne“ wurde vom Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) ausgerichtet und ist eine Maßnahme gegen die Verschwendung von Lebensmitteln: “Traditionsbetriebe und Startups retten Hand in Hand Lebensmittel. Wie die hohe Qualität der Einreichungen zeigt, haben die österreichischen Startups das Potenzial, enorme gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen. Mit dem Wettbewerb ‚Teller statt Tonne‘ bringen wir die besten Ideen auf den Tisch und wollen diesen Innovationen Aufmerksamkeit verschaffen,” so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.
BRüSLi: Wiener Müsli-Startup will in sechs Monaten 70 Tonnen Brot vor dem Abfall retten
SENNsenn belegt ersten Platz in der Kategorie „Ideen und Projekte“
Neben den Brot-Retter:innen konnte sich auch SENNsenn ein Platz ganz vorn sichern. Das Projekt bekam in der Kategorie „Ideen und Projekte“ den ersten Platz, gefolgt von der Initiative Zero Food Waste Austria und der Junior Company der HLW Feldbach auf den Plätzen zwei und drei.
Laut BMDW forscht das Projektteam von SENNsenn an pflanzlichem Käseersatz, für den ausschließlich regionale Steinobstkernen verwendet werden, die sonst im Abfall landen würden.