BTC, LUNA & SOL: Klare Erholung für Cryptos zum Start der Russland-Sanktionen
Die Sanktionen des Westens, denen sich nun auch der „Safe Haven“ Schweiz angeschlossen hat, treffen den Aggressor Russland hart. Die Rubel-Währung ist am Montag wie berichtet hart eingebrochen, Banken mit Russland-Bezug sind in schwere Turbulenzen geraten, die russische Notenbank hat den Zins auf unglaubliche 20 Prozent erhöht. Das ist eine harte Konsequenz für die russische Wirtschaft (und mit ihre verbundene Unternehmen), und der Ausschluss aus SWIFT von 70 Prozent der russischen Banken wird noch weitere, weitreichende Folgen auch für die Bevölkerung haben.
Währenddessen startet die Wall Street und vor allem Krypto-Assets stark in die Woche. So haben Leit-Indizes wie der Dow Jones, der S&P500 oder der Technologie-lastige Nasdaq100 wieder zugelegt – nach ziemlich durchwachsenen letzten Wochen, wohlgemerkt. Das Vertrauen in die Finanzmärkte, dass durch die Ukrainekrise und letztlich den Einmarsch Russlands in der Ukraine massiv erschüttert wurde, scheint nun nach den neuen Sanktionen wieder besser.
Wir erleben den “ersten Krypto-Krieg in der Geschichte” der Menschheit
Das wirkt sich auch überproportional stark auf Krypto-Assets aus. Bitcoin (BTC) liegt nun wieder bei deutlich mehr als 36.000 Euro, Ethereum hat wieder die Marke von 2.500 Euro überschritten. Besonders tark unterwegs sind die beiden Altcoins LUNA und SOL. Bei beiden handelt es sich um Tokens, die (in unterschiedlicher Ausprägung) in den Smart-Contract-Netzwerken Solana und Terra zum Einsatz kommen. Sie sollen die Ethereum-Mitbewerber beim Einsatz neuer Stablecoins, DeFi-Anwendungen oder NFTs antreiben.
Das Bild der Kurse zur Stunde:
- BTC = Orange
- ETH = Violett
- Dow Jones = Blau
- S&P500 = Türkis
- Gold = Gelb
- LUNA = Rot
- SOL = Grün
Allerdings sollte man aktuell (noch) nicht von einer Entspannung sprechen. Zwar ist ein erstes Aufatmen nach einer sehr harten Woche zu verzeichnen, aber mehr als ungewiss, wie lange dieses anhält. Viel wird davon abhängen, ob die Verhandlungen der ukrainischen Führung mit russischen Vertretern zu etwas führt und ob die Sanktionen Putin zum Einlenken bringen. Doch die Drohgebärden des Kreml (die ultimative Drohung Putins mit Atomwaffen liegt bereits am Tisch) lassen wenig Hoffnung an eine schnelle, positive Wendung.
Dementsprechend ist es auch wenig verwunderlich, dass der Crypto Fear & Greed Index weiter auf „Extreme Fear“ steht – und damit anzeigt, dass Krypto-Investor:innen aktuell in sehr schlechter Stimmung sind, weiter zu investieren.