Börsen

BTC unter 35.000 €: Crypto und Aktien crashen nach US-Zinserhöhung

Bitcoin-Trader. © Sergei Tokmakov Terms.Law auf Pixabay
Bitcoin © Sergei Tokmakov Terms.Law / Pixabay
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Kurz dachte man, dass das Schlimmste überstanden ist, doch dann kam der Faustschlag: Die Kurse von Kryptowährungen und die wichtigsten Aktienindizes in den USA sind in Folge der Zinswende in den USA stark eingebrochen. Bitcoin ist nunmehr unter 35.000 Euro gefallen, Ethereum hält bei nur mehr 2.600 Euro. BTC und ETH sind demnach um jeweils sieben bis neun Prozent im Vergleich zum Vortag eingebrochen.

Insgesamt verliert der Krypto-Markt innerhalb weniger Stunden mehr als 100 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung – er geht von 1,7 Billionen auf weniger als 1,6 Billionen zurück. Denn zu den massiven Verlusten von BTC und ETH gesellen sich auch herbe Rückgänge vor allem bei den Ethereum-Alternativen: Solana, Cardano, Avalanche, Near Protocol oder Polkadot verlieren durch die Bank jeweils mehr als 10 Prozent im Vergleich zum Vortag.

US-Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte angehoben

Nun der Zusammenhang zur US-Zinswende. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hatte ja am Mittwoch Abend die US-Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte angehoben und sich damit hochoffiziell von der lockeren Geldpolitik der 2000er und 2010er Jahre verabschiedet. Künftig liegt der US-Leitzins zwischen 0,75 bis 1 Prozent. Es ist die stärkste Anhebung seit 22 Jahren und soll die dramatisch hohe Inflation, wie man sie seit 40 Jahren nicht mehr gesehen hat, bekämpfen. Zuletzt lag sie in den USA bei 8,5 Prozent. Ziel ist, die Inflation auf 2 Prozent zurück zu bringen – und höhere Zinsen gelten als bestes Mittel dagegen.

Nun schienen die Märkte (sowohl Aktien als auch Krypto) am Mittwoch aufzuatmen. Endlich konkrete Zahlen am Tisch, es kann weitergehen. Doch dann kam offenbar bei vielen die größere Einsicht ob der harten Konsequenzen dieser Entscheidung. Die Bullenfalle schnappte zu, die Rallye war vorbei, und neben BTC und Co. drehten auch Dow Jones, S&P500 und Nasdaq100 schnell ins Minus. Der Dow Jones Industrial Average etwa crashte um 1.000 Punkte. Das sah in den letzten 24 Stunden an den Börsen dann so aus:

  • Bitcoin = Blau
  • Ethereum = orange
  • S&P500 = Gelb
  • Dow Jones = Violett
  • Nasdaq100 = Türkis

Harter Schlag für BTC

Für Bitcoin ist damit der Tiefpunkt der letzten 10 Wochen erreicht, es ist nach dem Absturz im Jänner der schlechteste Tag für die Kryptowährung. Im Jänner reagierte BTC (und damit auch der restliche Krypto-Markt) bereits sehr negativ auf die damals angekündigten Erhöhungen des US-Leitzinses. Die sind nun endlich da und haben Krypto-Assets wieder gepackt. So tief wie im Jänner, als BTC Richtung 30.000 fiel, geht es aber aktuell nicht hinunter.

Die Angelegenheit mit den Leitzinsen ist damit aber nicht vorbei. Zum einen wird erwartet, dass die Fed den US-Leitzins im Laufe des Jahres in weiteren Schritten auf 3 bis 4 Prozent erhöhen könnte, und auch die Europäische Zentralbank ist angesichts der hohen Inflation in der Eurozone gezwungen zu handeln. Die Anhebung des Leitzinses in der Eurozone wird im Juli oder August erwartet. Auch das könnte für heftigere Bewegungen bei den Kursen sorgen.

Inflation: Warum die EZB den Leitzins immer noch nicht erhöht

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen