Übernahme

Buildtelligent schafft Exit: HealthTech-Startup geht an die Schrack Seconet über

Buildtelligent wird Teil der Schrack Seconet Gruppe (v.l.n.r.): Wolfgang Kern, CEO Schrack Seconet AG; Martina Eder, CFO Schrack Seconet AG; Fabian Degenhart, Geschäftsführer Buildtelligent GmbH; Christian Pichl, Geschäftsführer Buildtelligent GmbH. © Schrack Seconet AG
Buildtelligent wird Teil der Schrack Seconet Gruppe (v.l.n.r.): Wolfgang Kern, CEO Schrack Seconet AG; Martina Eder, CFO Schrack Seconet AG; Fabian Degenhart, Geschäftsführer Buildtelligent GmbH; Christian Pichl, Geschäftsführer Buildtelligent GmbH. © Schrack Seconet AG
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Sie wollen gegen den Mangel an Pflegekräften vorgehen und die Pflegebranche zukunftsfit machen. Dafür entwickelte das 2020 in Wien gegründete Startup Buildtelligent das digitale Pflegeassistenzsystem „Carechamp“, an dem die Schrack Seconet Gruppe Gefallen fand. Jetzt gab es einen Exit und Buildtelligent wurde vom österreichischen Hightech-Unternehmen aufgekauft.

„Carechamp“ soll den Pflegesektor entlasten

Schrack Seconet als etablierter Player sowie führender Anbieter von digitalen Lösungen für Gesundheitseinrichtungen in Österreich und das Startup Buildtelligent verkündeten ein gemeinsames Ziel: Man möchte die Betreuungsqualität der Pflegebedürftigen verbessern und den herausfordernden Alltag im Pflegebereich erleichtern.

Hier kommt das entwickelte digitale Pflegeassistenzsystem „Carechamp“ ins Spiel. Es verspricht, den Pflegenotstand zu lindern, indem es Gefahren und Stürzen präventiv entgegenwirkt, die Pflegedokumentation automatisiert und Arbeitsroutinen erleichtert. Damit wird 24/7 Sicherheit für die zu Pflegenden möglich, heißt es in der Aussendung.

Intelligente Sensorik und Software

Bei Carechamp handelt es sich laut Buildtelligent um ein modernes Ruf- und Pflegeassistenzsystem, das sowohl im Pflegebereich, in Krankenhäusern als auch in Seniorenheimen und betreutem Wohnen eingesetzt werden kann. Im Falle eines Sturzes soll durch das Zusammenwirken von intelligenter Sensorik und Software ein automatischer Ruf ausgelöst werden, der die Pfleger:innen informiert.

Das System sei als offenes Ökosystem angelegt und soll, so Buildtelligent-CTO Fabian Degenhart, stand-alone als auch mit allen gängigen Kommunikationssystemen im Pflegebereich funktionieren. „Interoperabilität ist ein zentraler Bestandteil unserer DNA. Das System lässt sich nahtlos in jede Umgebung integrieren und je nach Anforderung in jedes Pflegezimmer einfügen“, so Degenhart.

Mit 80 Prozent Mehrheitsanteil

Darüber, in welcher Höhe der Exit über die Bühne ging, wurde laut einer Schrack-Unternehmenssprecherin Stillschweigen vereinbart. Laut Firmenbuch gehören der Schrack Seconet AG nun rund 80 Prozent der Buildtelligent-Anteile. Dem Mitgründer und Co-Geschäftsführer Christian Pich sowie seinem Partner Fabian Degenhart verbleiben jeweils rund 10 Prozent.

Co-Founder Pichl betonte, dass er mit Buildtelligent dem Fachkräftemangel entgegenwirken möchte und es ihm ein besonderes Anliegen sei, die Sicherheit für ältere Menschen zu erhöhen. „Mit Schrack Seconet an Bord können wir noch größer denken. Jetzt haben wir die Kraft, unsere ambitionierten Pläne umzusetzen.“

Den Angaben von Schrack Seconet nach, sind aktuell 600 Betten in verschiedenen Pflegeeinrichtungen in Österreich und Deutschland mit “Carechamp“ ausgestattet. Nun soll das digitale Pflegeassistenzsystem neue Märkte in Europa erschließen, wobei der Fokus dabei hauptsächlich auf stationären Pflegeeinrichtungen sowie betreutem Wohnen liegen wird.

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