Analyse

„Bullenzyklus ist vorbei“: Schlechtestes erstes Quartal für Bitcoin seit 2018

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Im Jänner war der Markt noch voller Euphorie, als Bitcoin am Tag der Angelobung des selbst ernannten Krypto-Präsidenten Donald Trump auf ein neues Allzeithoch von 109.000 Dollar schoss. Doch von der Euphorie vor nicht einmal drei Monaten ist im April nichts mehr übrig. Aktuell liegt BTC bei knapp unter 80.000 Dollar, also satte 28 Prozent unter dem All-Time-High vom 20. Jänner.

Denn Analysen von Krypto-Experten zufolge erlebte BTC gerade sein schlechtestes erstes Quartal seit 2018. Sogar der Einbruch zu Beginn der COVID-Pandemie im Jahr 2020, als die Kurse im März in den Keller rasselten, war nicht so herb.

„Historisch gesehen war das erste Quartal (Q1) für Bitcoin oft unberechenbar – in manchen Jahren brachte es Wachstum, in anderen massive Volatilität. Die Q1-Renditen von Bitcoin waren in den Jahren nach einem Halving besonders stark – 2013, 2017 und 2021 – und erreichten im Durchschnitt der letzten zehn Jahre 21,4 %, angetrieben von Optimismus und Innovation“, heißt es in einer Aussendung.

„Zunehmende Unsicherheit auf den globalen Märkten“

Laut Daten von CoinMarketCap und IntoTheBlock verzeichnete Bitcoin in den letzten zehn Jahren sieben starke erste Quartale, mit Drei-Monats-Gewinnen zwischen 11 % in den Jahren 2016, 2017 und 2019 und bemerkenswerten 103 % im Jahr 2021. Auch die letzten beiden Jahre brachten beeindruckende Frühjahrsgewinne, mit Q1-Renditen von 72 % bzw. 65 %.

„Die zunehmende Unsicherheit auf den globalen Märkten – ausgelöst durch höhere Zinssätze, Inflationssorgen, globale Handelskonflikte, wachsende regulatorische Herausforderungen und ETF-Abflüsse – führte zu einem starken Rückgang des Bitcoin-Preises um 11,7 % im ersten Quartal“, heißt es weiter. „Damit ist dieses Quartal der zweitschlechteste Jahresauftakt für Bitcoin innerhalb eines Jahrzehnts – nur übertroffen von 2018, als BTC nach dem Bullenmarkt fast 50 % einbüßte. Das einzige andere Mal, dass der Bitcoin-Preis im ersten Quartal fiel, war 2020, als der pandemiebedingte Crash zu einem Rückgang von 10,6 % führte.“

Die aktuelle Situation geht sogar so weit, dass so manche Beobachter den Bullrun für beendet erklären. CryptoQuant-CEO Ki Young Ju wies bereits in einem Beitrag vom 5. April darauf hin, dass die aktuellen Kennzahlen einen klassischen Bärenmarkt widerspiegeln. „Der Bitcoin-Bullenzyklus ist vorbei”, so Ju. „Basierend auf historischen Mustern dauert eine echte Marktumkehr typischerweise mindestens sechs Monate, was eine schnelle Erholung unwahrscheinlich macht.“

Bitcoin entkommt dem Aktienmarkt nicht

Am Wochenende glaubten viele Bitcoin-Anhänger kurzfristig, dass BTC und andere Krypto-Assets dem Abwärts-Trend der Aktienmärkte entkommen könnten und sich von ihnen entkoppeln würden. Zuvor waren ab dem „Liberation Day“ von Trump mit den harten Zollmaßnahmen bereits die Aktienmärkte weltweit stark eingebrochen.

Doch mit dem Inkraftreten der Zölle am 5. April drehten dann auch die Krypto-Kurse und eben auch Bitcoin deutlich nach Süden ab – der Gleichschritt mit den regulären Aktienmärkten ist in den Charts bereits wieder deutlich zu sehen. Hier Bitcoin und Ethereum im Vergleich mit den US-Aktienindizes Dow Jones, S&P500 und Nasdaq100:

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