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Bullish: Kommende Krypto-Exchange sucht Börsenbewertung von 9 Milliarden Dollar

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Noch fühlt es sich fremd und mysteriös an, doch an dieses Logo wird man sich in der Krypto-Industrie gewöhnen müssen. Denn mit Bullish plant eine Reihe an sehr bekannten und reichen Menschen, die Branche der Krypto-Exchanges aufzumischen. Noch gibt es lediglich große Ankündigungen und Screenshots, doch Bullish Global will nichts weniger als Binance, Coinbase und Huobi angreifen und sich möglichst viel von den etwa 70 Milliarden US-Dollar täglichen Handelsvolumen des Krypto-Marktes schnappen.

Und dafür hat die Firma hinter Bullish, EOS-Entwickler block.one, sehr potente Partner und Investoren gefunden. Neben den Starinvestoren Peter Thiel, Christian Angermayer, Richard Li (Sohn des asiatischen Multimiliardär Li Ka-Shing) und Alan Howard hat block.one-CEO und Gründer Brendan Blumer einen exzellenten Partner gefunden: Die Far Peak Acquisition Corp dient Bullish als Börsenmantel (SPAC), um die Unternehmung möglichst rasch an der Börse handelbar zu machen. Die angepeilte Bewertung liegt bei satten neun Milliarden Dollar. Blumer bekommt dabei einen spannenden Co-CEO: Thomas Farley war früher der Präsident der New York Stock Exchange (NYSE) und ist somit ein Wall-Street-Profi sondergleichen.

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Spagat zwischen Wall Street und DeFi

Damit steht Bullish vor zwei ganz großen Aufgaben: Auf der einen Seite muss man die Wall Street knacken, auf der anderen Seite den Krypto-Markt. Und da positioniert man sich als Exchange, die stark auf Regulierung setzt und die den vielen Hodlern per Decentralized Finance passives Einkommen verschaffen will. „Branchenführende Sicherheit und Compliance“ verspricht Blumer großmundig – wohl wissend, dass der große künftige Rivale Binance wie berichtet unter schweren Beschuss von Regulierungsbehörden in zahlreichen Ländern steht und dass es in der Vergangenheit immer wieder zu Hacks und Sicherheitslücken kam, die Krypto-Tradern viel Geld kosteten.

„Der Bitcoin- und Krypto-Liquiditätsmarkt ist lukrativ, besteht aber hauptsächlich aus Börsen, die auf Kosten der Vermögensinhaber prosperieren“, heißt es in einem Dokument, dass sich an Investoren richtet und im Detail das künftige Geschäftsmodell von Bullish beschreibt. Exchanges sollen Blumer und seiner Truppe zufolge pro Jahr 70 Milliarden Dollar Umsatz und mehr machen, und von diesem Kuchen will man sich einige Prozente krallen. Derzeit dominieren die aus Asien stammenden Krypto-Börsen Binance und Huobi sowie Coinbase aus den USA das Geschehen:

Zuerst Europa und Asien, dann USA

Noch hat Bullish außer einigen schicken Screenshots, Ankündigungen und Präsentationen nichts von seiner „revolutionären“ Exchanges hergezeigt. Die soll erst zeitgleich mit dem Börsenstart launchen und dann in Kernmärkten wie UK, Schweiz, Deutschland, Niederlanden, Frankreich, Indien, China, Australien, Hongkong, Südkorea, Südafrika, Brasilien oder Mexiko an den Start gehen und vor allem institutionelle Investoren und professionellere Retail-Investoren hauptsächlich aus Asien (VIPs, Whales) ansprechen. Unklar ist zur Zeit aber, ob sie auch in den USA und Kanada an den Start gehen kann – zwei nicht unwichtige Märkte im Business. Operieren will man von der Steueroase Cayman Islands aus, mit Tochterfirmen in Hongkong, Singapur, Gibraltar und den USA.

Wie will Bullish aber nun diese sehr anspruchsvollen potenziellen Nutzer ködern? Durch die Kombination der regulierten Exchange mit den Vorzügen der DeFi-Welt. Denn wenn Großinvestoren viele Krypto-Assets bei Bullish liegen haben (auch ein Treasury Management soll es geben), dann sollen sie diese Assets auch arbeiten lassen können. Via Lending und Yield Farming wird den Investoren passives Einkommen versprochen. In den kommenden Wochen soll eine private Beta-Phase starten, gegen Ende des Jahres soll Bullish dann offiziell an den Start gehen. Gelingt das Vorhaben, könnte DeFi ein größeres Thema an der Wall Street werden.

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Die Welle nach Coinbase

Bullish ist eines von mehreren Unternehmen, dass nach dem Börsengang von Coinbase im April und dem zweiten großen Bitcin-Hype den Weg an die Börse sucht. Erst kürzlich haben auch einige andere Unternehmen aus der Krypto-Industrie angekündigt, an die Börse zu gehen. Circle, das Unternehmen hinter dem immer populäreren Stablecoin USDC, will genauso an die Wall Street wie der Online-Broker eToro, der auch ein starkes Krypto-Angebot hat.

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