Niederlande

Bunq sieht sich bei User und Profit auf Platz 2 der Neobanks

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Während der Neobroker BUX an eine traditionelle Bank verkaufe musste, dürfte das Geschäft der niederländischen Neobank Bunq ordentlich florieren. 2023 war das Jahr, in dem das Unternehmen von Gründer Ali Niknam erstmals Profit machte, und zwar der Firma zufolge einen Nettogewinn von 53,1 Millionen Euro. Außerdem sei die Zahl der aktiven Nutzer:innen auf 11 Millionen gewachsen.

Bunq lockt Nutzer:innen mit einem kostenlosen Sparkonto, bei dem man in den ersten vier 4 Monaten 3,85 % Zinsen bekommt (danach 1,56 %). Darauf aufbauend gibt es unterschiedliche kostenpflichtige Konten, unter anderem auch solche für Geschäftskunden. Investment-Möglichkeiten in Aktien, ETFs oder Crypto sucht man bei Bunq allerdings vergeblich, weswegen es im Funktionsumfang nicht mit anderen Neobanken mithalten kann.

Aber mit einem Gewinn von 53,1 Millionen Euro im Jahr 2023 sowie 11 Millionen aktiven Nutzer:innen sieht sich das Unternehmen, das zuletzt von Investor:innen mit 1,65 Milliarden Euro bewertet wurde, auf Platz 2 der Neobanken in Europa. Und zwar jeweils vor N26 aus Deutschland, die noch keinen Profit machten und die Zahl der User mit „über 8 Millionen“ angibt. Nur Revolut mit 35 Mio. Usern gibt sich größer.

N26: Neobank startet mit Depotfunktion für Aktien und ETFs

Hinter Revolut bzw. Starling Bank

Auch beim Gewinn sieht sich Bunq auf Platz zwei, und zwar ebenfalls hinter einer britischen Neobank – aber nicht Revolut, sondern der Starling Bank. Die gab ihren Gewinn für das Geschäftsjahr, das mit März 2023 endete, mit 228 Mio. Euro vor Steuern an. Von Revolut hat man in Sachen Zahlen noch nichts Konkretes gehört, Ende 2023 hieß es, dass man „mit einer gesunden zweistelligen Nettogewinnmarge“ arbeite.

Jedenfalls sieht sich Bunq, das bisher etwa im deutschsprachigen Raum, Frankreich, Spanien, Italien und im Heimatmarkt verfügbar ist, gestärkt für die Expansion in den englischsprachigen Raum. Zum einen beantragte das Unternehmen im April 2023 eine Banklizenz für den US-Markt, zum anderen stellte man in Großbritannien einen Antrag auf Lizenz als E-Geld-Institut.

Dabei verfolgt Bunq die Strategie, die Zielgruppe der digitalen Nomaden zu bedienen, also „ortsunabhängigen Menschen und Unternehmen den Umgang mit Geld“ zu erleichtern. So kann man mit dem kostenpflichtigen Angebot der Neobank mehrere EU-IBANs und mehr als 15 verschiedenen Währungen von einem Konto aus nutzen.

Bunq: Niederländische Neobank holt frische 100 Mio. Euro – Bewertung stabil

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