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Deutsche Business Angels rufen nach Hilfe

Hilferuf von deutschen Business Angels. © Dall-E / Trending Topics
Hilferuf von deutschen Business Angels. © Dall-E / Trending Topics
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Es ist nicht nur die „neue Normalität“ für VCs im DACH-Raum, sondern auch für Business Angels. Denn nach den Hype-Jahren und etwas mehr Luft bei Startup-Finanzierungen in einigen Fällen sieht die Gesamtlage in Deutschland durchaus düster aus. So düster, dass sich nun ein Zusammenschluss aus Business Angels an Politiker:innen der deutschen Bundesregierung wenden.

Die Vereinigung Business Angels Deutschland (BAND) fordert von der Bundesregierung und den Landesregierungen die Einrichtung einer „Angels Task Force“. Diese soll in den nächsten sechs Monaten ein „Konzept für bessere Rahmenbedingungen für private Frühphasen-Investments“ vorlegen. Insbesondere wird der Hilferuf an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Habeck; Grüne), das Bundesfinanzministerium (Lindner; FDP) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (Stark-Watzinger; FDP). Ansonsten würden Startups „bereits in der Frühphase finanziell auszutrocknen drohen“.

VC-Markt im DACH-Raum: So sieht die „neue Normalität“ aus

„Entwicklungen haben sich 2024 verschärft“

Die Lage am Markt wird so geschildert: „Die Zahl der Erstfinanzierungsrunden ist im Jahr 2023 um 10% gesunken und diese Entwicklung hat sich in den ersten Monaten des Jahres 2024 noch einmal verschärft. Auch die Finanzierungssummen durch Business Angels sind stark zurückgegangen. Ihre Ticketgrößen haben sich um 20% reduziert. Kein Wunder, dass die Zahl der Start-up Gründungen um 10% zurückgegangen ist.“

Und weiter: „Es steht weniger Kapital zur Verfügung, jedoch wird künftig mehr davon benötigt werden. Denn bei den Branchen, in denen gegründet wird, ergeben sich Verschiebungen. Deutschlands Gründerinnen und Gründer haben – und das ist erfreulich – die technologieintensiven Branchen wie KI oder Energie stärker entdeckt. Aber diese Start-ups haben bereits in der Frühphase einen deutlich höheren Kapitalbedarf.“

Was wünschen sich die Business Angels nun im Detail? Folgende 4 Punkte:

  • Rückkehr zu früheren Konditionen der INVEST Förderung: Alternativ wäre eine steuerliche Förderung entsprechend den Regeln des britischen Vorbilds sinnvoll
  • Mehr Liquidität durch Aufbau eines Secondary Marktes: Business Angels sollen die Möglichkeit bekommen, nach weiteren Finanzierungsrunden ihre Beteiligung im Rahmen eines Secondaries veräußern können
  • Flächendeckende Business Angels Co-Investment Fonds: Auch private Fonds sollen beauftragt werden
  • Anreiz zu Re-Investments mit Roll-over für drei Jahre:Wenn und soweit ein Business Angel als natürliche Person den Veräußerungserlös aus einer Beteiligung an einem Start-up innerhalb von drei Jahren in ein innovatives Start-up im Sinne der INVEST Richtlinie investiert, wird die Besteuerung des Veräußerungserlöses bis zur Beendigung der Beteiligung an dem Start-up, maximal für 10 Jahre, gestundet. Dies wäre ein großer Anreiz zur Re-Investition der Veräußerungserlöse, so der Vorschlag

Ob die betreffenden Ministerien den Hilferuf wahrnehmen und gegebenenfalls auch Gesetze und Regeln anpassen, bleibt abzuwarten.

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