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Busuu: Sprachlern-App von Bernhard Niesner soll um 385 Mio. Euro gekauft werden

Das Busuu-Team von oben anno 2018. © Busuu
Das Busuu-Team von oben anno 2018. © Busuu
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Das in London ansässige Sprach-Lern-Scale-up des österreichischen Gründers Bernhard Niesner soll verkauft werden – und zwar um satte 385 Millionen Euro (436 Mio. Dollar) an die kalifornische EdTech-Firma Chegg aus Santa Clara, die sich auf Lehrbücher und Online-Nachhilfe spezialisiert hat. Busuu startete vor mehr als zehn Jahren (2008) und hat seinerseits 2020 das Startup Verbling um eine zweistellige Millionensumme gekauft.

„Die Übernahme von Busuu bietet Chegg die einmalige Gelegenheit, unser Geschäft zu erweitern und gleichzeitig einen enormen Mehrwert für unsere bestehenden Nutzer zu schaffen“, so Dan Rosensweig, Präsident und CEO von Chegg, in einer Aussendung. „Es wird uns ermöglichen, weiter in internationale Märkte vorzudringen und das Wachstum von Busuu auf dem US-Markt zu beschleunigen. Das Team von Busuu, das wir schon seit vielen Jahren kennen, passt kulturell hervorragend zu uns. Sie haben einen unglaublichen Lerndienst für ernsthafte Sprachlerner aufgebaut, und wir freuen uns, sie als Teil von Chegg zu haben.“

Busuu: Sprachlern-Plattform kauft Startup Verbling um zweistellige Millionensumme

Busuu bei 45 Mio. Dollar Umsatz 2021

Busuu hält bei 500.000 zahlenden Abonnenten, hat Büros in London und Madrid und soll nun das Portfolio von Chegg erweitern. Niesners Unternehmen soll dieses Jahr auf einen Umsatz von etwa 45 Mio. Dollar kommen – das entspricht einem Wachstum von 20 Prozent gegenüber 2020. Chegg selbst auf bis zu 764 Millionen Dollar.

„Wir sind stolz und freuen uns, der Chegg-Familie beizutreten, einem weltweit führenden Bildungsunternehmen, bei dem Studenten an erster Stelle stehen. Diese Partnerschaft gibt uns die Möglichkeit, die enorme Reichweite von Chegg zu nutzen, um unsere Expansion, insbesondere in den USA, voranzutreiben“, so Bernhard Niesner, CEO und Mitbegründer von Busuu. „Unsere Vision ist es, alle Menschen auf der Welt durch Sprachen zu befähigen, und wir glauben, dass wir durch die Zusammenarbeit mit Chegg dieses Ziel noch schneller erreichen können.“

Der Deal bedarf noch der Zustimmung der Verwaltungsräte von Chegg und Busuu und soll vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen Anfang des ersten Quartals 2022 abgeschlossen werden. Zwar gilt der OnlineBildungsmarkt als stark wachsend in Folge der Digitalisierung und der Corona-Pandemie, allerdings ist der Aktienkurs von Chegg Anfang November hart eingebrochen – von vormals 60 auf nunmehr weniger als 30 Dollar. Nun braucht es Positivmeldungen wie etwa eine erfolgreiche Übernahme.

Busuu: Sprachlernkurse ab sofort kostenlos für Schüler

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