Busuu: Sprachlernkurse ab sofort kostenlos für Schüler
Im Rahmen der Initiative Keep Kids Learning bietet die Sprachlern-App Busuu allen Schülern, die weltweit derzeit von Schulschließungen betroffen sind, kostenlosen Sprachunterricht mit qualifizierten Lehrern, der live im Internet übertragen wird. In den Live-Chats können Schüler mit Native Speaker verschiedene Sprachen lernen. Die Gehälter der Lehrer übernimmt dabei vollständig Busuu, für die Eltern von Schülern fallen so keine Kosten an.
Kinder sollen daheim weiter lernen
Laut UNESCO sind bereits über 421 Millionen Kinder von Schulschließungen betroffen. „Als Vater von zwei Kindern weiß ich aus erster Hand, wie schwierig es sein kann, Kinder sinnvoll zu beschäftigen, wenn die Schule geschlossen ist. Es gibt viel Ungewissheit um die Schulschließungen, und da wir nicht wissen, wann die Schulen wieder geöffnet werden, ist es wichtig, dass Kinder weiterlernen so gut es geht”, sagt Bernhard Niesner, Mitbegründer und CEO von Busuu.
„Wir hoffen, dass wir mit live übertragenen Sprachunterricht dazu beitragen können, die Unterbrechung beim Lernen durch die gegenwärtige Krise etwas zu lindern, ohne dass dabei Kosten für Eltern oder Schulen entstehen. Wir möchten Kinder, Eltern und Schulen weltweit während der Coronavirus-Krise unterstützen”, so Niesner weiter.
„Noch nicht perfekt“
Zum Start der Aktion stehen 100 Lektionen Sprachunterricht für Englisch, Spanisch, Französisch und Chinesisch (Mandarin) bereit. Der Unterricht wird in den Altersklassen 5 – 7, 8 – 10 und 11 – 14 Jahren gruppiert. Die Initiative ist derzeit auf 4 Wochen festgelegt, Busuu will den Stundenplan nach der ersten Woche je nach Bedarf anpassen. Eine kleine Warnung sei auch angebracht: „Bitte beachte, dass wir dieses kostenlose Angebot innerhalb von wenigen Tagen in vielen langen Nächten aus dem Boden gestampft haben. Es ist daher sicherlich (noch) nicht perfekt“, heißt es seitens dem Startup mit Sitz in London.
Erst Anfang der Woche haben bereits eine ganze Reihe an Startups ihre Education-Tools kostenlos gemacht, um so Schülern und Lehrern in der schwierigen Phase digitale Lösungen für den Fernunterricht zur Verfügung zu stellen (Trending Topics berichtete).
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