Buzzidil: Mitwachsende Babytrage aus Wien
„Ich habe die Babytrage als Mutter als lebensrettend empfunden“, erklärt Bettina Stomper-Rosam, Gründerin von Buzzidil, ihr Produkt. Das Startup stellt mitwachsende Babytragen her, die sich leicht verstellen lassen und sich an das Baby und die tragende Person anpassen.
Die Idee entstand aus einem „persönlichen Need“ heraus, erzählt die Gründerin. Bei ihrem dritten Sohn habe sie festgestellt, dass „man sich das Leben erleichtern kann, wenn man das Baby einfach trägt“. So bekomme man mehr gebacken und generell falle mit dem Tragen der oder des Kleinen der Alltag leichter – immerhin hat man dann ja auch die Hände frei. Schon 2010 baute Bettina Stomper-Rosam ihren ersten Prototypen, die GmbH folgte dann 2014.
Buzzidil: Alles wächst mit
„Ich hatte einfach den Wunsch, eine ergonomisch korrekte Babytrage zu benutzen“, erklärt sie weiter. In der Zeit, in der sie den ersten Prototypen entwickelte, „gab es sowas nicht“. Mittlerweile hat Buzzidil verschiedene Tragen im Angebot, jedes einzelne Produkt wächst mit. Mindestens eineinhalb Jahre passt die Babytrage, mitunter auch bis zu drei Jahre. Das hängt vom Wachstum des Babys ab – logischerweise. Stomper-Rosam: „Jede unserer Tragen wächst mit, alles andere wäre unsinnig. Im ersten Lebensjahr verdoppelt sich Körpergröße eines Babys.“
Ergonomie im Fokus
Die Besonderheiten ihres Produkts beschreibt die Gründerin so: „Unser System ist sehr intuitiv anpassbar, mit einem Schnurzugsystem lässt sich die Trage auch anpassen, während das Kind darin sitzt“. Darüber hinaus wachse die Trage auch „mit der ergonomischen Entwicklung des Kindes“ mit. „Ein kleines Baby muss anders getragen werden als ein etwas größeres Kind, erklärt Bettina Stomper-Rosam.
Buzzidil als Branchenstandard
Sie ist sehr stolz auf das Produkt, fährt sie fort, „immerhin sind unser Lösungen zum Branchenstandard geworden“. Das sei allerdings eine zweischneidige Angelegenheit: „Zwar sind unsere Taschen geschützt, wir haben aber nur ein Gebrauchsmuster“. Jeder Prozess, den sie anstrenge, bedeute darum jahrelange Gerichtsprozesse, . „Einer läuft seit 2017, wird es aber wohl zu unseren Gunsten entschieden“, erzählt die Gründerin vom Kampf gegen die große Konkurrenz“. „Hunderte Varianten“ ihres Produktes seien kopiert worden. Aus unternehmerischer Sicht wäre das Geld sicher besser investiert“, weiß die hauptberufliche Anwältin. „Wäre ich keine Anwältin, hätte ich das nicht gemacht“. Auch das zeige aber, dass ihr Produkt zum Standard am Markt geworden ist.
„Grundbedürfnis-Produkt“
„Für mich ist das ein Grundbefürfnis-Produkt für Eltern mit Kindern. Babys werden einfach unrund und lassen sich nicht stundenlang weglegen. Wer den Alltag als Elternteil bewältigen will, sollte das Baby tragen“. Die Idee dürfte gut angekommen sein: Buzzidil ist bislang ausschließlich organisch gewachsen, Kredite und vor allem Investoren gibt es (noch) nicht.