EU-Strategie

Bybit: Zweitgrößte Krypto-Börse eröffnet Standort in Wien

Bybit-CEO Ben Zhou. © Bybit
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Wagramerstraße 19 im 22. Wiener Bezirk, dort wo in der Nähe auch viel Unternehmensberater, Tech-Firmen und natürlich die UNO ihren Sitz hat: Hier hat die – je nach Ansicht zweit- oder drittgrößte – Krypto-Börse der Welt ihr Büro für seine künftigen EU-Geschäfte aufgemacht. Bedeutet: Mit Bybit kommt ein großer Player der Krypto-Industrie nach Wien. Dem Unternehmen geht es darum, seine EU-Wachstumsstrategie durch den Standort in Österreich zu stärken.

Bybit ist mit nach eigenen Angaben mit 50 Mio. Nutzer:innen die zweitgrößte Krypto-Börse der Welt hinter Binance. Jedoch wird manchmal auch noch Coinbase aus den USA an zweiter Stelle hinter Binance gerankt – jedenfalls spielt Bybit eine große Rolle im Krypto-Business und dürfte nach dem Verwerfungen bei Binance auf der Jagd nach Marktanteilen auch in der EU sein.

Nun will das Unternehmen von Gründer und CEO Ben Zhou, der die Exchange 2018 startete, eine behördliche Lizenzierung in Österreich anstreben, das sei „Teil des fortwährenden Engagements für Compliance und Expansion in wichtigen Märkten.“ Der Start der Geschäftstätigkeit erfolgt vorbehaltlich der Genehmigung durch die lokalen Behörden, also der Finanzmarktaufsicht (FMA).

Als Geschäftsführer eingesetzt wurde in Österreich für die Bybit (EU) Holdings GmbH Dmitrij Uskov, der zuvor bereits bei zahlreichen Fintechs wie Binance, Revolut oder Curve im Baltikum tätig war. Die Holding hat drei Tochterunternehmen unter ihrem Dach, der Namen darauf hindeuten, dass Bybit eine EU-Strategie von Wien aus fährt, eine Exchange anbieten wird (eh logisch) sowie Payment-Dienstleistungen.

Markteintritt in Österreich steht bevor

„Bybit erkennt auch die Bemühungen der österreichischen Regulierungsbehörden an, ein sicheres, transparentes und vertrauenswürdiges Umfeld zu fördern. Wir schätzen ihren Ansatz, mit Branchenführern wie uns zusammenzuarbeiten, um ein erstklassiges regulatorisches Rahmenwerk zu etablieren und sichere finanzielle Innovationen zu fördern“, heißt es in einer Aussendung.

Bybit ist derzeit nicht in Österreich lizenziert und bietet daher seine Dienstleistungen weder aktiv in Österreich noch auf dem österreichischen Markt an. Bybit werde dies erst nach Erhalt der entsprechenden Lizenzierung tun. „Unser Team arbeitet sorgfältig daran, den optimalen Zeitpunkt für einen möglichen Markteintritt zu bestimmen. Wir werden in den kommenden Wochen Updates zu unseren Plänen bereitstellen“, heißt es.

Die Firmenzentrale von Bybit liegt mittlerweile in Dubai, hauptgemeldet ist sie in der Steueroase British Virgin Islands als Bybit Fintech Limited. 2024 wurde auch ein Büro in den Niederlanden eröffnet. Um am großen EU-Markt anbieten zu dürfen, bedarf es spätestens ab Anfang 2025 einer MiCA-Lizenz. Denn das Krypto-Gesetz „Markets in Crypto Assets“ der EU regelt ab dann sehr genau, was Krypto-Unternehmen am Kontinent machen dürfen und was nicht.

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