Österreich

BYD: Kampfansage mit E-Auto Dolphin für unter 26.000 Euro

BYD Dolphin. © BYD
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Es ist durchaus als Kampfansage an den österreichischen Markt für E-Autos zu verstehen. Denn der chinesische Elektroautohersteller BYD verkündet heute, dass es mit dem Modell Dolphin seinen ersten Wagen mit einem Startpreis von unter 26.000 Euro nach Österreich bringt. Konkret startet der Wagen, den man als Konkurrenten zum ID.3 von VW sehen kann, ab 25.980 Euro. Um den Preispunkt zu erreichen, rechnet BYD aber bereits eine E-Mobilitätsförderung für Privatpersonen von 5.400 Euro ein.

Mit BYD ist wie berichtet der mittlerweile größte E-Auto-Hersteller der Welt vor Tesla Ende 2022 in Österreich, Schweiz und Deutschland gestartet. Zuerst wurden die drei Modelle Hang, Atto 3 und Tan lanciert, die im Preis aber deutlich höher liegen. Nun will man in der Kompaktklasse „erstmals Hightech-E-Mobilität zum Preis eines konventionellen Verbrenners“ anbieten, heißt es seitens des Unternehmens. Technik-Interessierte versucht man mit serienmäßiger Wärmepumpe und Vehicle-to-load-Funktion zu überzeugen.

BYD ist der mittlerweile größte Herausforderer von Tesla in Sachen Quantität. 2022 wurde der chinesische Konzern mit 1,86 Millionen verkauften Exemplaren zum größten E-A-Auto-Hersteller der Welt. Der riesige Heimatmarkt und die deutlich niedrigeren Preise als jene des US-amerikanischen Konkurrenten sind dabei natürlich wesentliche Faktoren, warum BYD sich große Marktanteile schnappen konnte.

E-Autos im Winter: Wie man mit sinkender Reichweite trotzdem gut fährt

Wärmepumpe mit an Bord

Dass eine Wärmepumpe serienmäßig verbaut ist, ist nicht unwichtig. Sie nutzt die Restwärme der Umgebung, des Antriebsstrangs, des Fahrgastraums und der Batterien und kann vor allem im Winter dabei helfen, Energie zu sparen, um den Wagen zu beheizen, was dann wiederum die Reichweite in den kalten Monaten nicht so drastisch senkt. Wie berichtet haben E-Autos im Winter einen höheren Stromverbrauch von 10 bis 30 Prozent, zulasten der Reichweite.

Dass BYD Wärmepumpen für bessere Leistung im Winter verbaut, hat seinen Grund. Generell stattet der chinesische Autobauer seine Fahrzeuge mit den hauseigenen Blade-Batterien aus. Dabei handelt es sich um Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP), die kein Nickel, Kobalt oder Cadmium enthalten, sonder als Kathode eben LiFePO4 verwenden. Das senkt die Rohstoffkosten und hat Vorteile bei der Sicherheit und der Energiedichte, allerdings ist die Leistung bei niedrigen Temperaturen nicht optimal.

Was kann der sonst Wagen? Wer unter den erwähnten 26.000 Euro bleiben will, kauft die Variante „Active“ mit einer 44,9 kWh-Batterie kombiniert mit einem 70 kW-Motor (95 PS). Der Akku hat dann aber nur eine geschätzte WLTP-Reichweite von 340 km. Erst bei den höherpreisigen Ausführungen „Comfort“ und „Design“ wird eine 60,4-kWh-Batterie und ein 150-kW-Motor (204 PS), verbaut, dann kommt das Auto auf eine WLTP- Reichweite von 427 Kilometern. Diese Modelle liegen aber bei mehr als 31.000 Euro. Hier die technischen Daten im Überblick:

BYD: Chinesischer E-Auto-Riese startet noch 2022 in Österreich, Schweiz und Deutschland

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