Cable-Sherpa: Startup bekämpft Kabelsalat beim E-Auto-Laden
Das oberösterreichische Startup Cable-Sherpa hat es sich zum Ziel gemacht, den Kabelsalat beim Aufladen von E-Autos zu beenden. Dafür hat die erst in diesem Jahr gegründete Jungfirma ein eigenes Kabelmanagementsystem entwickelt. Das System soll Stolperfallen und Unordnung rund um den Ladeplatz beseitigen und ein komfortables Laden von E-Autos ermöglichen. Mit nur einem Handgriff soll sich das System bedienen lassen und so für mehr Sicherheit und Barrierefreiheit sorgen.
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Startup verspricht Komfort, Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit
Helmut Kastler, Andreas Affenzeller und Erwin Kunst, drei technikbegeisterte Oberösterreicher, haben Cable-Sherpa ins Leben gerufen. „Bei der Produktentwicklung haben wir besonders darauf geachtet, dass der Tragarm für alle einfach zu bedienen ist. Der E-Ladevorgang kann mit Cable-Sherpa einfach mit nur einem Handgriff gestartet und auch wieder beendet werden. Nutzer:innen können so ohne viel Aufwand ihr E-Auto laden. Unser Ziel ist es, Komfort, Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund zu stellen“, erklärt Andreas Affenzeller, CTO und Co-Founder.
Cable-Sherpa verspricht eine einfache Montage und maximale Kompatibilität. Die Kabelhalterung aus elektrolytisch verzinktem Stahl in Schwarz oder Weiß sei mit allen gängigen Wallboxen und E-Ladekabeln kompatibel. Der Tragarm soll sich mit dem mitgelieferten Montagematerial schnell und unkompliziert an der Wand oder an Säulen befestigen lassen. Die Vorrichtung ist schwenkbar und je nach Variante auch ausziehbar. Sie findet bei Anwendung automatisch zu ihrer Ruheposition zurück. Das zum Patent angemeldete Kabelmanagementsystem unterstützt E-Ladekabel bis zu 7 Meter und bietet dadurch einen Aktionsradius von 5,5 Metern.
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Cable-Sherpa bereits im DACH-Raum präsent
Das Startup hat mittlerweile schon einige Erfolge verbucht. So haben die beiden Online-Portale energielösung.de aus Deutschland und schnelladen.ch aus der Schweiz das Produkt bereits in ihren Shops gelistet. Nun wollen die drei Gründer auch in weitere europäische Länder expandieren. „Im Mai 2023 hat alles mit einer Idee begonnen, und jetzt ist unsere Kabelhalterung schon richtig gefragt – das hätten wir am Anfang nicht erwartet. Möglich gemacht haben das unser Engagement, Durchhaltevermögen und ein klares Geschäftsmodell“, sagt Helmut Kastler, CPO und Co-Founder von Cable-Sherpa.
Das Gründer-Trio von Cable-Sherpa blickt auch angesichts der derzeitigen Marktsituation, die Stagnation und einen Rückgang von E-Auto-Absätzen prognostiziert, positiv in Richtung Zukunft. „Die derzeitige mediale Wahrnehmung ist sehr auf Österreich und Deutschland reduziert. Wir konzentrieren uns auf den gesamteuropäischen Markt, mit einer langfristigen Strategie. Neueste Zahlen zeigen, dass es bis 2030 rund 32 Millionen Ladepunkte in der EU geben wird – das stimmt uns sehr positiv“, fasst Helmut Kastler zusammen.
Der Cable-Sherpa ist im Onlineshop des Startups verfügbar. Hier können E-Auto-Besitzer:innen auch praktisches Zubehör wie E-Ladekabel oder eine Wandhalterung zur Aufbewahrung des fahrzeugseitigen Steckerendes bestellen.