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Calm/Storm: In Österreich entsteht ein neuer Fonds für die nächste Startup-Generation

Lucanus Polagnoli und Michael Ströck machen Calm/Storm. © Calm/Storm
Lucanus Polagnoli und Michael Ströck machen Calm/Storm. © Calm/Storm
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Zurück zu den Wurzeln, den guten alten Tagen der Wiener Spengergasse. Dort, wo der heute große österreichische VC Speedinvest genauso seine Wurzeln hat wie einige österreichischen Startups der ersten Stunde. Lucanus Polagnoli (Ex-Speedinvest, Ex-whatchado) und Michael Ströck (u.a. Mitgründer von JobLocal, KochAbo, Gustav) wollen die guten alten Zeiten der österreichischen Startup-Szene wieder aufleben lassen. Klarerweise mit etwas neuem: Die beiden bereiten derzeit ihren neuen Startup-Fonds namens Calm/Storm vor, der derzeit noch die Freigabe von der Finanzmarktaufsicht (FMA) sucht.

Calm/Storm soll ein Fonds von Gründern für Gründer werden. „Wir bauen einen exklusiven Boutique-Fonds. Uns geht es darum, das Wissen von erfahrenen Gründern, die substanzielle Companies gebaut haben, an die nächste Gründergeneration weiterzugeben“, sagt Michael Ströck im Gespräch mit Trending Topics. „Momentan sind wir im Registrierungsprozess der FMA.“ Die Zielgröße wird derzeit nicht bekannt gegeben, jedenfalls werde man ein europäischer Mikro-Fonds, die kleiner als 50 Millionen Euro sind.

„Wir investieren in Gründerpersönlichkeiten“

„Es werden einige sehr bekannte Namen dabei sein“, sagt Ströck über die, die gewillt sind, in den Fonds einzuzahlen. Es seien jedenfalls Leute aus Österreich, die teilweise ins Ausland gegangen sind, und Leute aus den Mitteleuropa. Namentlich wird aktuell nur Business Angel Hansi Hansmann als Unterstützer genannt. Der Fonds wurde bereits im Mai diesen Jahres unter dem Namen Pioneers Ventures III angekündigt, doch gemeinsam mit startup300 hat man sich für einen neuen Namen entschieden. Schließlich wird das Pioneers Festival nicht weitergeführt, und startup300 baut mit zero21 derzeit eine neue Marke für Startup-Services auf.

„Wir haben beide ein starkes Interesse an Digital Health und werden dort sicher viel investieren, aber wir setzen den Fonds nicht komplett drauf auf und haben keinen Branchenfokus“, sagt Polagnoli. „Wir investieren hauptsächlich in Gründerpersönlichkeiten und in den Market Fit.“ Der Track Record dieser Personen sei essenziell, oder ganz frische Gründer, die einen Markt mit einer großen Vision bearbeiten wollen. Die Investments im Pre-Seed-Bereich sollen bei 150.000 bis 250.000 Euro liegen, in der Seed-Phase bei 500.000 bis 750.000 Euro.

Die Grundidee des Fonds ist, dass ehemalige Startup-Gründer, die nun als Business Angels unterwegs sind, ein strukturiertes Vehikel für Investments bekommen. „Viele Angels kommen schnell drauf, dass sie nach vier, fünf Investments nicht mehr die Kapazitäten haben, neue Deals zu machen und die bestehenden so zu betreuen, wie sie gerne würden“, sagt Ströck.

„Es kommt jeder gute Founder in Europa in Frage“

„Wir interessieren uns stark für Marktplätze und Software-as-a-Service. Auch Blockchain und AI sind spannend, solange es nicht bei den Buzzwords bleibt“, sagt Ströck. Investiert werden soll nicht ausschließlich in Österreich. „Der Großteil wird im Ausland investiert werden. Vor allem auch deswegen, weil es österreichische Founder gibt, die halt nicht mehr hier sind“, sagt Polagnoli. „Wir werden logischerweise schauen, dass wir bei jeder guten österreichischen Firma drin sind, aber wir haben keinen Fokus auf Österreich. Es kommt jeder gute Founder in Europa in Frage.“

Der außergewöhnliche Name Calm/Storm steht nicht für die Ruhe vor dem Sturm, sondern eher für die Ruhe, die Gründer inmitten des Sturms namens Unternehmensaufbau brauchen werden. Polagnoli, der selbst Segler ist, ließ sich zu der neuen Brand am Attersee inspirieren. „Firmen gründen ist sehr schwer und ein emotional aufreibender Prozess, und wir wollen den Weg mit ihnen gehen.“

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