Camppa: Tiroler Startup vermietet ungenutzte Freiflächen als Parkplätze mit E-Ladestationen
Wer etwas leerstehenden Grund zur Verfügung hat, kann diesen künftig als Parkplatz vermieten – samt Ladestationen für Elektroautos. Als „Airbnb für GrundstückbesitzerInnen“ bezeichnet das Startup Camppa aus Tirol das neuartige Geschäftsmodell.
Bei Airbnb lässt sich Geld mit der Vermietung von ungenutztem Wohnraum verdienen, bei Camppa mit ungenutzten Freiflächen. Es gebe „unterschiedliche Bedürfnisse an Parkraum“, einhergehend mit der sich ändernden Mobilität. Als Beispiele nennt man Wohnanlagen, in denen keine Ladestationen für E-Autos installiert werden können oder die steigende Anzahl an Wohnmobilen, die allesamt Stellplätze brauchen.
Camppa: Aus Freifläche wird Parkplatz
Hier setzt Camppa an: GrundstücksbesitzerInnen, die freie Flächen zur Verfügung haben, können mit den Camppa-Parksäulen ihre Grundfläche zum bewirtschaftet Parkraum machen und damit Geld verdienen. Ein Stromanschluss verwandelt sie optional auch in Ladepunkte für E-Autos. Das Prinzip sei einfach: Der oder die GrundstücksbesitzerIn mietet oder least die Parksäulen vom Tiroler Startup. Usern der Camppa-App (einmalige Registrierung vorausgesetzt, kostenlos in den Stores) werden freie Parkplätze, Wohnmobilparkplätze und Parkplätze mit Ladepunkten angezeigt. Sie können diese Parkplätze dann online einmalig oder regelmäßig buchen. Die Preise werden vor dem Buchungsvorgang ausgewiesen.
Abrechnung per App
Vor Ort muss dann der Parkplatz in der App entsperrt und nach Verlassen des Parkplatzes in der App bezahlt werden. Die Parkplatzbesitzer haben keine administrative Arbeit, heißt es von Camppa. Um Reservierung, Buchung und Abrechnung kümmere sich das System. Vermietende bekommen automatisch eine monatliche Gutschrift. Schon ab fünf Buchungen pro Jahr seien die jährlichen Kosten für die Miete oder das Leasing der Parksäulen gedeckt.
Gründung Anfang 2020
Die Camppa Smart Parking Systems GmbH wurde Anfang 2020 gegründet. Ideengeber ist Greenstorm-Mobility-Gründer Wolfgang Spieler. Als Investoren in das Unternehmen Greenstorm finanzierten, verkaufte Wolfgang Spieler einen Teil seiner Anteile und widmet sich seither neben seinem Startup weiteren Projekten im Bereich der E-Mobilität. Weitere Gesellschafter sind Christian Keck und Markus Karrer.
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