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capital300 hat Millionen Dollar in die Foto-App PicsArt investiert

PicsArt-Bilder werden gerne via Direct Messages versendet. © PicsArt
PicsArt-Bilder werden gerne via Direct Messages versendet. © PicsArt
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Mehr als 130 Millionen monatliche Nutzer weltweit, davon 2,2 Millionen in Deutschland und 300.000 in Österreich: Die von einem armenischen Team gegründete Foto-App PicsArt ist mit Millionen zahlenden Usern zu einem spannenden Ziel für Investoren geworden (Trending Topics berichtete). Mittlerweile ist die App auf den iOS-Ausstellungsgeräten in Apple Stores in den USA, China, Deutschland oder Österreich vorinstalliert.

Im Rahmen des Pioneers Festival hat nun der österreichische VC capital300 von Peter Lasinger und Roman Scharf verlautbart, dass man neben bekannten Fonds wie Sequoia Capital und Insight Venture Partners ebenfalls in PicsArt investiert hat – und zwar einen Millionenbetrag.

+++ PicsArt: Die Foto-App zählt in Österreich bereits 300.000 monatliche Nutzer +++

„Durch die Verbindung von professionellen Foto- und Videobearbeitungs-Tools mit dem Potenzial eines sozialen Netzwerks und der Unterstützung des legendären Venture Capitalist Sequoia Capital ist das Unternehmen bestmöglich aufgestellt“, so Roman Scharf von capital300. Scharf hat bereits gute Kontakte zu Sequoia, da der Silicon-Valley-VC bereits bei Jajah an Bord war – jene Firma, die Scharf und sein damaliger Partner Daniel Mattes zu einem Multi-Millionen-Exit führten.

“Jeder soll eine Möglichkeit bekommen, guten Content zu produzieren“, sagte PicsArt-Mitgründer Mikayel Vardanyan im Gespräch mit Trending Topics. Er beschreibt die App als Mischung aus Instagram und mobilem Photoshop, in der aufgehübschte Bilder in Interessens-basierten Communitys geteilt werden.

Mikayel Vardanyan, Mitgründer von PicsArt. © PicsArt
Mikayel Vardanyan, Mitgründer von PicsArt. © PicsArt

Wachstum in Europa soll beschleunigt werden

PicsArt konnte vor allem in China stark wachsen, weil dort Mitbewerber wie Instagram und Snapchat blockiert sind, die Foto-App der drei Gründer Mikayel Vardanyan, Hovhannes Avoyan und Artavazd Mehrabyan jedoch nicht. Nun soll die Smartphone-Software im europäischen Markt stärker gepusht werden.

Das Besondere an PicsArt ist laut scharf, dass es als eine der wenigen Foto-Plattformen sowohl in den USA als auch Europa und Asien stark sei. Snapchat und Instagram seien in China gesperrt, während chinesische Plattformen wiederum im Westen nicht etabliert seien.

+++ capital300 gibt sein erstes Investment bekannt – in das tschechische Startup Gamee +++

„Mit Blick auf Talente, Kunden und Geschäftsmöglichkeiten wird der europäische Markt für PicsArt immer wichtiger. Daher ist es großartig capital300 im Boot zu haben, da dies unser Wachstum fördert“, so PicsArt-CEO Hovhannes Avoyan. Bisher hat das Startup, das 2011 gegründet wurde und den Hauptsitz mittlerweile in den USA hat, rund 45 Millionen Dollar Investment von Silicon-Valley-Größen wie Sequoia Capital und Insight Ventures bekommen.

PicsArt verdient Geld mit dem Verkauf von Premium-Funktionen an Nutzer, die dafür einen monatlichen Betrag von etwa 4 Euro bezahlen. Die App bietet Usern die Möglichkeit, die eigenen Smartphone-Schnappschüsse mit Schriften, GIFs oder Stickern zu verzieren. Und Nutzer können auf Millionen Fotos anderer User zurückgreifen, um aus den eigenen und aus fremden Bildern Collagen zu remixen.

PicsArt wird auch von 30 Seconds To Mars verwendet. © PicsArt
PicsArt wird auch von 30 Seconds To Mars verwendet. © PicsArt

Drittes Investment von capital300

Nach dem Closing Anfang des Jahres liegen rund 45 Millionen Euro in dem Fonds von capital300. 2018 wurde siebenstellig in das tschechische Startup Gamee investiert, dann folgte Anfang 2019 eine Beteiligung gemeinsam mit Star-Investor Tim Draper bzw. seinem VC Draper Associates von 5 Millionen Dollar in das Blockchain-Startup Authenteq aus Berlin.

Demnächst will capital300 ein weiteres Investment bekannt geben – und zwar in eine Firma aus Österreich.

+++ Das ist das zweite Investment des Linzer VCs capital300 +++

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