Cardano (ADA) ist nun auf Platz 3 der Krypto-Charts angekommen
Freudentag für Charles Hoskinson und alle, die auf den ADA-Token setzen. Denn das Cardano-Netzwerk hat es nun endlich geschafft, Platz 3 der Krypto-Charts zu erreichen. Zwar ist der Preis von ADA, aktuell etwa bei 1,80 Euro, nicht auf seinem Allzeithoch angekommen – das All-Time-High liegt Mitte Mai bei etwa 1,90 Euro. Doch die relative Stärke von ADA gegenüber anderen Krypto-Assets hat die Marktkapitalisierung des – doch relativ umstrittenen – Assets auf etwa 58 Milliarden Euro und damit Platz 3 geschoben – vor Binance Coin (BNB) und Tether (USDT).
ADA ist der Netzwerk-Token von Cardano – jener Proof-of-Stake-Blockchain, die vom ziemlich selbstbewussten Hoskinson 2015 gestartet wurde. Der war vorher bei Ethereum tätig und will es mit Cardano besser machen. seit Jahren verspricht er vollmundig, die schnellere, günstigere und umweltfreundlichere Ethereum-Alternative zu bieten. Doch ob Cardano das auch wirklich sein kann, ist umstritten. Mike Novogratz, ein sehr bekannter Krypto-Investor, meinte kürzlich, dass die Blockchain bei Entwicklern keine Relevanz hätte. Doch anstatt konkrete Projekte zu nennen, schickte Hoskinson Novogratz nur eine patzige Antwort zurück (kann man hier lesen).
Smart Contracts ab 12. September
Viele Cardano-Fans warten derzeit sehnsüchtig auf den 12. September, an dem das Alonzo-Upgrade fällig ist. Denn dann sollen endlich Smart Contracts auf der Blockchain-Plattform möglich werden – und die sind eben Voraussetzung für dezentrale Apps. Noch müssen Entwickler, die auf Cardano anstatt auf Ethereum, Polkadot oder Solana bauen wollen, auf dieses essenzielle Upgrade warten.
Im Rennen gegen Ethereum
Da Cardano in den letzten Tagen und Wochen keine größeren Projekte und Updates bekannt gegeben hat, ist bei dem steilen Preisanstieg eher davon auszugehen, dass ADA nun vermehrt auf das Interesse von Investoren stößt, die auf einen großen Push durch die Smart Contracts warten. Den Analysten des Krypto-Asset-Managers CoinShares zufolge ist bei dem Ethereum-Rivalen überdurchschnittlich viel institutionelles Geld geflossen, was den Preis beeinflusst habe könnte.
Das größere Bild zeigt aktuell, dass es gerade die Ethereum-Mitbewerber sind, die in der Gunst der Krypto-Anleger stehen. Wie berichtet hat Solana (SOL) in den letzten Wochen ebenfalls eine steile Karriere hingelegt und rangiert seit kurzem nach Marktkapitalisierung in den Top 10 der Krypto-Charts. Dort ist auch Polkadot zu finden, das gegenüber der Vorwoche auch noch mit 12 Prozent im Plus steht.
Ethereum selbst schadet das nicht wirklich. Ether wird weiterhin bei mehr als 2.500 Euro gehandelt, und Vitalik Buterin und seine Truppe sind bestrebt, den Wechsel auf Proof of Stake noch dieses Jahr durchzuziehen. Dann werden Cardano, Polkadot oder Solana erst mal schlucken müssen, weil sie dann ihre Trumpfkarte (weniger Energieverbrauch, günstige Gebühren, viel mehr und schnellere Transaktionen) gegenüber Ethereum verlieren werden.
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