Cardano: Partnerschaften mit Boost Mobile und Chainlink lassen ADA-Token steigen
Community, Community, Community. Charles Hoskinson, streitbares Mastermind von Cardano und CEO der Entwicklerfirma Input Output, schwört sie ein auf die dritt größte Blockchain der Welt und schwingt Reden von einer glorreichen Zukunft für Blockchain-Technologien. Am virtuellen Cardano Summit mit zehntausenden Teilnehmern aus der ganzen Welt, der dieses Wochenende stattfindet, werden die Weichen für die Zukunft der Cardano-Blockchain gestellt. Die Ambitionen sind nach dem Alonzo-Upgrade, das Smart Contracts und damit DApps ermöglicht, ziemlich groß. „Wir müssen Cardano in den Browser und auf jedes Smartphone bringen“, so Hoskinson.
Hoskinson, der vor vielen Jahren Ethereum mitgründete und dann mit einem eigenen, seiner Meinung nach besseren Projekt ausscherte, will Cardano als Blockchain-Technologie an die breite Masse bringen. Der Weg dorthin sind eine Reihe neuer Partnerschaften, und eine ist ganz besonders wichtig: die strategische Kooperation mit Boost Mobile, einem verhältnismäßig kleinem US-Mobilfunkeranbieter mit etwa 9 Millionen Kunden im Besitz von Dish Network. Gemeinsam sollen Blockchain-Technologien breiter an die Endnutzer gebracht werden – unter anderem über einen App Store für dezentrale Anwendungen (DApps).
Cardano schwört Entwickler auf die „weltgrößte grüne Blockchain“ ein
Zugang zu DApps
„Apple, Microsoft und Google sollen nicht die einzigen sein, die bestimmen, welche Apps man auf seinem Smartphone installieren darf“, so Hoskinson. Er sieht den Plutus dAppStore, der derzeit nur als Prototyp vorhanden ist, bereits als einen Weg für Mobilfunker, ein Gegengewicht zu den Mobile-Ökosystemen von Android und iOS aufbauen zu können. „Ratet mal, wer in einem DApp Store bestimmt, welche DApps angeboten werden dürfen? Genau, niemand“, sagt Hoskinson, natürlich mit Bezug auf den Rechtsstreit zwischen Apple und Fortnite-Macher Epic Games.
Was Cardano für einen dApp Store aber noch braucht, das sind dApps. Deswegen muss es Cardano, stets im Schatten von Ethereum, auch gelingen, dass möglichst viele dezentrale Anwendungen auf Basis der neu eingeführten Smart Contracts programmiert werden. Eine Reihe neuer weiterer Partnerschaften, darunter mit dem Oracles-Netzwerk Chainlink, Oasis Pro Markets und dem Digital-Identity-Provider Acuant, sollen zeigen, dass Cardano im Blockchain-Business begehrte Ware ist. Schließlich hat Hoskinson sogar Rockmusiker Billy Gibbons von ZZ Top dazu gebracht, ein Musikstück als NFT auf die Cardano-Blockchain zu bringen.
ADA steigt während Präsentationen
Die vielen Ankündigungen kommen bei der Cardano-Community gut an. Während sich der Rest des Krypto-Marktes am Samstag seitwärts bewegt, klettert ADA, der native Token der Cardano-Blockchain, deutlich nach oben und ist je Token wieder mehr als zwei Euro wert. Nun werden die nächsten Monate zeigen, ob die ambitionierten Pläne von Hoskinson und seinen Anhängern aufgehen. Klar ist, dass die Sache mit der Dezentralität noch verbesserungswürdig ist, denn noch hängt viel an Hoskinson als zentrale Figur viel. Das weiß er auch und meinte bei der Präsentation, dass er künftig „dem Ökosystem beim Wachsen und mir beim irrelevant werden“ zusehen möchte.