Pendler: Linzer Startups verhelfen Unternehmen zu grünerer Mobilität
Die beiden Linzer Startups Carployee und Triply haben ein Analyse-Tool namens „Upscore Mobility Audit“ entwickelt, das „auf Basis realer Pendlerströme“ das Mobilitätsverhalten der An- und Abreisenden in Unternehmen visualisieren soll. Das Ziel: Den erhobenen Ist-Stand des Pendlerverhaltens in Folge mit Hilfe eines Maßnahmenpakets umfassend zu verbessern und so CO2-Emissionen zu reduzieren.
Erfassen und optimieren
Dafür sollen – neben Fahrgemeinschaften – auch öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder und Fußwege berücksichtigt werden. Das Analyse-Tool veranschauliche dann anhand eines „umfassenden Mobilitätskonzeptes“, wie Unternehmen die gesamte betriebliche Mobilität und insbesondere den Pendelverkehr optimieren können.
Carployee-CEO Albert Vogl-Bader: „Es geht uns darum, so viele Autos wie möglich von den Straßen zu holen. Dabei spielt der Pendlerverkehr eine tragende Rolle. Wir haben es uns daher zum Ziel gesetzt, Großunternehmen, Universitäten und Businessparks zu veranschaulichen, wie sie zur Verbesserung der Gesamtsituation beitragen können“. Davon profitiere nicht nur die Umwelt, sondern letztlich auch die Unternehmen und deren Mitarbeiter.
Umfassende Betrachtung
„Upscore Mobility Audit“ berücksichtigt dafür neben der Wahl des Fortbewegungsmittels auch „sämtliche organisatorische Parameter“. So könne die Lösung in neuen Arbeitszeitmodellen, der „Einrichtung eines Job-Rades“ oder besserer Infrastruktur münden. Neben Home Office könne das Infektionsrisiko zudem beispielsweise auch über die Steuerung der Arbeitsplatzauslastung an einem oder an mehreren Standorten gesenkt werden. Um Gruppen aus derselben Region die Anreise zu erleichtern, würden daher auch Maßnahmen wie Co-Working-Spaces für Mitarbeiter aus bestimmten Anreisegebieten evaluiert.
Carployee: Fahrgemeinschaften am Arbeitsweg helfen, CO2 zu sparen
„Sämtliche Fortbewegungsmittel integriert“
Sebastian Tanzer, CEO von Triply: „Es geht darum ein Gesamtbild zu erstellen und alle Eventualitäten zur Berechnung der optimalen Lösung heranzuziehen. Darum konzentrieren wir uns nicht nur auf Fahrgemeinschaften, sondern integrieren sämtliche Fortbewegungsmittel in unser Mobilitätskonzept“. Ziel sei es, Unternehmen darin zu unterstützen, Verhaltensmaßnahmen langfristig zu verbessern. Upscore Mobility Audit präsentiere darum „konkrete Handlungsschritte“, die Mitarbeiter dazu motivieren sollen, ihr Mobilitätsverhalten nachhaltig zu ändern.
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Um zu diesen Handlungsschritten zu gelangen, setzt das Analyse-Tool drei Schritte: Erst wird die „komplette betriebliche Mobilität“ in Kennzahlen visualisiert. Dem stellt das Tool die Simulation des optimalen Szenarios gegenüber. Dieser „Mobility Score“ soll letztlich Aufschluss über das Verhältnis der zwischen Ist- und Sollzustand geben. Darauf basierend werden dann „konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der betrieblichen Mobilität“ berechnet.