Celeris Therapeutics: Einstieg von Apex Ventures leitet große Seed-Runde ein
MedTech hat aufgrund seiner Komplexität nicht unbedingt den Ruf, sehr schnell zu wachsen. Das Grazer Startup Celeris Therapeutics mit einer Entwicklungsplattform für pharmazeutische Moleküle in der Arzneimittelforschung beweist aktuell das Gegenteil. 2021 hat es einen steilen Start genommen und zuerst ein Monat nach Gründung 400.000 Euro bei ausländischen Investoren geholt und sich dann ein Monat später zusätzliche 600.000 Euro an Förderungen besorgt.
Und jetzt melden sie sich schon wieder mit Neuigkeiten an der Finanzierungsfront. Diesmal ist es Apex Ventures bzw. dessen Fokus-Fonds Apex Medical, der bei Celeris an Bord kommt. Der VC-Fonds aus Österreich, der sich als Deep-Tech-Investor unter anderem eben auch auf Health-Themen spezialisiert hat, eröffnet die Seed-Runde mit einem Ticket von 600.000 Euro und will nun an der Expansion des Startups aktiv mitwirken. Im Laufe des Jahres soll diese Seed-Runde auf einen „mittleren einstelligen Millionenbetrag“ anwachsen, heißt es seitens Mitgründer Jakob Hohenberger.
Silicon Valley als nächstes Ziel
Celeris hat sich wie erwähnt auf die Arzneimittelforschung spezialisiert. Es geht um die Kombination von Machine Learning („in silico“) mit Ergebnissen aus praktischen Experimenten („in vitro“) sowie bestehenden Informationen, um eine möglichst schnelle Entwicklung von Medikamenten zu fördern. „Wir werden noch dieses Jahr unsere Seed-Runde durchführen, und auch selbst im Silicon Valley tätig werden, um die Kommerzialisierung unserer AI-basierten Plattform zu intensivieren“, so CEO und Mitgründer Christopher Trummer.
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„Wir als Apex Medical sind begeistert von Gründern und Teams mit internationalen Ambitionen, die relevante Probleme für Patientinnen und Patienten mittels Technologie lösen. All das bringt CelerisTx auf den Tisch und wir haben im frühen gemeinsamen Gespräch gleich gemerkt, dass wir hier durch eine strategische Investition echten Mehrwert einbringen können.“, heißt es seitens Andreas Riegler und Gordon Euller, beide General Partner bei Apex Ventures. Neben Celeris hat Apex unter anderem auch bei den österreichischen MedTechs contextflow oder Image Biopsy Lab investiert.
MedTech, BioTech und HealthTech haben im Zuge der Corona-Krise deutlich Aufwind bekommen, da Gesundheitsthemen stärker in den Fokus von Investoren gerückt sind. Neben Apex Ventures gibt es mit Calm/Storm Ventures in Österreich einen weiteren Frühphasen-Investor, der sich auf Digital-Health-Themen spezialisiert hat (Trending Topics berichtete).
Grazer MedTech-Startup Celeris Therapeutics erhält 600.000 Euro an Förderungen