CBDC: Mastercard will Entwicklung von staatlichen Digitalwährungen vorantreiben
E-Krona, E-Euro, E-Peso oder Digital Yuan: digitales Zentralbankgeld ist in der Krypto-Branche seit einigen Jahren ein Thema. Zwar gab es bisher immer wieder Vorstöße, Konzepte und viele wilde Gerüchte, doch wirklich durchgesetzt haben sich die so genannten „Central Bank Digital Currencies“ (CBDCs) noch nirgends. Vielmehr gibt es zahlreiche Kritiker und Gegner, die vor der Digitalisierung von staatlichen Währungen warnen – etwa aus Gründen des Datenschutzes oder der Sicherheit.
Der Kreditkartenanbieter Mastercard, bereits recht umtriebig im Blockchain-Bereich, hat nun angekündigt, eine eigene Test-Plattform für CBDCs zur Verfügung zu stellen. Die Plattform soll Ausgabe, Vertrieb und Transaktionen von CBDCs zwischen Banken, Finanzdienstleistern und Verbrauchern simulieren können. Laut Mastercard sollen sich 80 Prozent der Zentralbanken für digitales Geld zumindest interessieren, 40 Prozent sollen sich bereits sogar in der Experimentier-Phase mit CBDCs befinden.
„Die Zentralbanken haben die Erforschung digitaler Währungen mit einer Vielzahl von Zielen beschleunigt, von der Förderung der finanziellen Integration bis hin zur Modernisierung des Zahlungsökosystems“, so Raj Dhamodharan, der bei Mastercard als Executive Vice President, Digital Asset and Blockchain Products and Partnerships, Mastercard. Blockchains a la Bitcoin und Ethereum sind dabei essenziell für die Entwicklung von CBDCs.
Für Mastercard ist Unterstützung bei der Etablierung digitalen Geldes zentral in der Unternehmensstrategie- Generell profitiert das Unternehme davon, wenn nicht mit Bargeld gezahlt wird. In der Regel laufen digitale Bezahlsysteme (z.B. auch Apple Pay) über die Integration von Kredit- oder Bankkarten in digitale Wallets. Mittlerweile gibt es auch Fintechs und Startups wie TenX und Crypto.com, die Kryptowährungen mit Kreditkarten verknüpfen.