Bitcoin und Co.

Challenger-Banken: Deshalb sind N26 und Revolut offen für Krypto-Trader

N26-Nutzer bekommen neben der App eine Mastercard. © N26
N26-Nutzer bekommen neben der App eine Mastercard. © N26
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Krypto-Trader haben es bei traditionellen Banken oft schwer. Immer öfter hört man, dass Bankkonten gekündigt wurden, sobald eine Transaktion von einem Krypto-Wallet verzeichnet wurde. „Wir teilen die Bedenken namhafter Experten, Notenbanker und EZB-Ratsmitglieder zu Kryptowährungen, die sich unter anderem darauf beziehen, dass es in diesem Bereich keine regulatorischen und international verbindlichen Regelungen gibt“, schreibt etwa die Bawag auf Anfrage von Trending Topics. Kryptowährungen werden immer wieder in Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung gesehen und sind für traditionelle Banken daher ein rotes Tuch. Dadurch ergibt sich für Challenger-Banken und FinTechs eine Chance, einen neuen Kundenkreis zu erschließen.

„Haben tiefes Verständnis von Cryptocurrencies“

„Was uns von klassischen Banken unterscheidet ist, dass wir ein tiefes Verständnis vom Thema Cryptocurrencies haben – auch auf regulatorischer Ebene – und dementsprechend nutzen viele Kunden N26 in Kombination mit diversen Crypto-Wallets“, sagt Georg Hauer, der Österreich-Manager der Neo-Bank N26 im Gespräch mit Trending Topics.

Selbst im Vergleich zu traditionellen Banken, die Transaktionen von Krypto-Wallets in manchen Fällen akzeptieren, gibt es einen entscheidenden Vorteil. Große Bankhäuser ordnen oft alle solche Kontobewegungen als verdächtig ein und kontrollieren dann nach. „Das schnelle Kaufen und Verkaufen von Cryptocurrencies wird dadurch unmöglich“, so Hauer.

KI differenziert zwischen Plattformen

N26 hingegen setzt auf eine Künstliche Intelligenz, die nicht alle Zahlungen von Krypto-Plattformen automatisch als verdächtig einstuft. „Wir haben eine KI, die in jedem Einzelfall in Echtzeit entscheidet und die Seriosität der jeweiligen Plattform in den Entscheidungsprozess einbezieht“, erklärt der General Manager in Österreich. Es gebe kein generelles Black- oder Whitelisting von Plattformen. Schlägt die Software Alarm, wird nachkontrolliert.

Das Londoner FinTech Revolut, das seinen Kuden die Möglichkeit zum Kauf von Bitcoin oder Ethereum direkt in seiner App anbietet, dürfte auf ein ähnliches System aus Machine Learning und Mitarbeitern setzen. Das Team soll aus 80 Vollzeit-Mitarbeitern bestehen. „Jetzt, wo wir auf drei Millionen Nutzer wachsen und in die USA und Asien expandieren, wollen wir sicherstellen, dass unsere Compliance absolute Spitzenklasse ist“, sagt ein Sprecher zu City A.M. In den vergangenen Monaten musste das FinTech, das im Unterschied zu N26 bisher keine Banklizenz hat, bereits Betrugsverdachte melden. Das passiere auch bei N26 regelmäßig, „wie bei jeder Bank“, sagt Hauer.

Ob diese Offenheit mehr Probleme mit Regulatoren oder Behörden mit sich bringt? Hauer von N26: „Wir halten uns an jedes Gesetz und das Gesetz unterscheidet nicht zwischen Fiatgeld und Kryptowährungen“.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen