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Chegg verklagt Google wegen „AI Overviews“

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Chegg, ein börsennotierter US-Anbieter von Online-Bildungsressourcen, hat eine Klage gegen Google eingereicht. Der Vorwurf: KI-generierte Zusammenfassungen in Googles Suchergebnissen („AI Overviews) beeinträchtigen das Geschäftsmodell des Bildungsunternehmens erheblich.

In der Klageschrift behauptet Chegg, dass Googles KI-Zusammenfassungen den Datenverkehr und die Einnahmen des Unternehmens geschädigt haben. Dabei werden Bedenken hinsichtlich Googles marktbeherrschender Stellung hervorgehoben. Chegg argumentiert, dass Google von den Inhalten des Bildungsanbieters profitiere, ohne eine angemessene Vergütung zu leisten, was die Fähigkeit des Unternehmens beeinträchtige, weiterhin originäre Online-Inhalte zu produzieren.

Bereits der zweite KI-Konflikt für Chegg

Dies ist nicht Cheggs erste Konfrontation mit KI-Technologien großer Tech-Unternehmen. Bereits im vergangenen Jahr geriet das Unternehmen unter Druck, als OpenAI seine ChatGPT-Technologie einführte. Cheggs Aktienkurs erlitt damals erhebliche Einbußen, da Investoren befürchteten, dass Studierende nun eher auf kostenlose AI-Tools zurückgreifen würden, anstatt für Cheggs Dienste zu bezahlen.

Als Reaktion auf die Herausforderungen durch Google hat Chegg die Investmentbank Goldman Sachs beauftragt, strategische Alternativen zu prüfen. Dazu gehören potenzielle Übernahmen und die Möglichkeit, das Unternehmen zu privatisieren, also wieder von der Börse zu nehmen. Bereits 2023 hat Chegg die Sprachlern-Plattform Busuu für 385 Millionen Dollar erworben, um sein Produktportfolio zu diversifizieren und neue Wachstumsbereiche zu erschließen.

Auswirkungen von Googles KI-Zusammenfassungen auf Cheggs Geschäft

Googles KI-Zusammenfassungen, bekannt als “AI Overviews”, stehen Milliarden von Nutzern weltweit zur Verfügung und können das Nutzerverhalten beeinflussen, indem sie schnelle Informationsausschnitte liefern – User müssen sich nicht mehr zu Webseiten durchklicken. Cheggs Bedenken liegen in der potenziellen Konkurrenz, die diese Zusammenfassungen zu den eigenen Inhalten darstellen, was sich auf die Nutzerinteraktion und die Einnahmequellen auswirkt.

Diese rechtliche Auseinandersetzung zwischen Chegg und Google könnte wegweisend für die zukünftige Beziehung zwischen Inhalteanbietern und Technologieplattformen sein, besonders im Kontext der rasanten Entwicklung von KI-Technologien und deren Einfluss auf etablierte Geschäftsmodelle in der Bildungsbranche.

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