Feinstaubreduzierung

CityTree: Künstlicher „Baum“ säubert jetzt die Luft in Feinstaub-Hochburg Graz

CityTree © Greencity Solutions
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Die steirische Hauptstadt Graz nimmt seit mehreren Jahren regelmäßig bei Luftqualität-Messungen in Österreich den traurigen ersten Platz bei der Feinstaubbelastung ein. Mit dem sogenannten „CityTree“ des Berliner Startups Green City Solutions soll jedoch die Grazer Lebensqualität der Zukunft gerettet werden. Es handelt sich dabei um einen Biotech-Filter, der wie ein Baum die Luftqualität in der Stadt verbessern kann und dabei überall platzierbar ist. Die in die Anlagen installierten Filter aus Moos sollen dabei die Umgebungsluft um bis zu 53 Prozent des Feinstaubs reinigen. Dadurch sollen selbst Städte mit wenigen Grünflächen für ihre Bewohner gesünder werden. Graz hat jetzt vor seiner Universität die ersten CityTrees.

„Moose verstoffwechseln Feinstaub“

„Wir kombinieren die natürliche Filterkraft von Moosen mit smarter IoT-Technologie. Durch ein automatisiertes Bewässerungs- und Ventilationssystem kann der CityTree die umliegende Luft säubern und kühlen“, heißt es von Green City Solutions. Moose seien in der Lage, Feinstaub zu binden und zu „verstoffwechseln“. Außerdem würden sie die Umgebungsluft kühlen, indem auf ihrer enorm großen Blattoberfläche Wasser verdunstet. Sensoren messen unterschiedliche Werte, durch die das IoT-System enorme Datenmengen gewinnt und in Echtzeit verarbeitet. Dazu gehören unter anderem Angaben zum gefilterten Luftvolumen, dem Anlagenzustand, zu meteorologischen Umweltfaktoren und zur lokalen Luftqualität.

CityTree: Berliner Startup reinigt mit Moos die Luft in Großstädten

Laut dem Startup filtert ein CityTree pro Stunde 3.500 Kubikmeter Luft. Das entspreche dem stündlichen Atemvolumen von ungefähr 7.000 Menschen. Die Luft in der Umgebung soll um bis zu 2,5 Grad Celsius kühler werden. Um die Anlagen herum sollen Sitzgelegenheiten für alle bestehen, die sich die CityTrees anschauen und in ihrem Schatten verweilen möchten. Auch sollen sie einen LED-Bildschirm für stadtbezogene Nachrichten bieten. Auch Smart-City-Technologien, wie beispielsweise ein Feinstaubsensor oder E-Ladestationen, sollen bei den Anlagen zum Einsatz kommen. Der Preis für einen CityTree liegt bei 39.000 Euro, jedoch sind sie auch mietbar.

CityTree auf dem Grazer Campus

Neben einer Vielzahl von Standorten in Deutschland gibt es die CityTrees bisher in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien. Seit Kurzem ist er mit dem Standort in der steirischen Hauptstadt nun auch in Österreich angekommen. So hat der Next Incubator gemeinsam mit der Energie Steiermark und der Uni Graz in einen der Luftfilter auf dem Campus-Gelände der Grazer Universität aufgestellt. Laut Next Incubator, ist vor allem die Mischung aus tatsächlich natürlichem Material und moderner IoT-Technologie so spannend an dem Projekt. Über den Zeitraum von fünfeinhalb Monaten wollen die Partner die Anlagen nun erstmal testen.

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