ClassNinjas: Mathe-Lernsoftware mit Spaßfaktor
Während die meisten Erwachsenen in diesen Tagen von zuhause aus arbeiten, heißt es seit vergangener Woche auch für alle österreichischen Schülerinnen und Schüler: „Ab ins Home Schooling“. Herausfordernd ist das für alle Parteien, vor allem, wenn auch jüngere Kinder unterrichtet werden müssen. Speziell für die Kleineren gibt es aber die „ClassNinjas“, eine Mathe-Lernsoftware mit Spaßfaktor.
Auf die Frage nach dem unbeliebtesten Unterrichtsfach gibt es für die meisten Menschen eine klare Antwort: Mathematik. Hierzulande genießt das Fach nicht unbedingt den besten Ruf, was wohl auch erklärt, warum die exponentielle Verbreitung des Coronavirus von so vielen Menschen nicht verstanden wurde. Das aber nur am Rande, gelernt werden muss natürlich trotzdem – auch in Zeiten der Coronakrise. Karim Saad, der Gründer und CEO des Wiener Startups ClassNinjas, hat sich zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schüler für Mathematik zu begeistern und ihnen zu zeigen, „dass Mathe auch ganz viel Spaß machen kann“.
ClassNinjas: Nachhilfe einfach online
ClassNinjas bietet Übungen, Online-Videos sowie Testsimulationen und hilft so, die Mathematik-Skills zu trainieren. Es sei jenes Fach, in dem die meisten Nachhilfestunden konsumiert werden. Persönliche Nachhilfestunden sind derzeit allerdings nicht wirklich durchführbar, maximal über Skype und Co. Die „Nachhilfe“ lässt sich aber an ClassNinjas auslagern. Die Kids lernen auf jenen Geräten, auf denen sie ohnehin gerne viel Zeit verbringen: Am Handy. Auf classninjas.com oder im App Store kann das Angebot genutzt werden. Spielerisch werden Mathematik-Skills trainiert und der Lehrstoff vermittelt.
Prüfungen gegen Gebühren
Seit März 2019 gibt es die Plattform classninjas.com und seit Oktober 2019 die App ClassNinjas für iOS und Android. Das Angebot richtet sich an alle Unterstufen-Schüler und -Schülerinnen. Dazu zählen die Sekundarstufe 1, bzw. die fünfte bis achte Schulstufe. Die Übungen, Quizzes und Online-Videos sind grundsätzlich kostenlos. Will man jedoch noch mehr, dann gibt es für eine monatliche Gebühr von 2,99 Euro Testsimulationen, in denen das Wissen überprüft werden kann.
+++Coronavirus: Warum exponentielle Ausbreitungsszenarien so schwer zu fassen sind+++
Hier können Schularbeiten für die jeweilige Schulstufe online beantwortet und so durchgespielt werden. Diese sind wie auch die „richtigen“ Schularbeiten zeitlich begrenzt. Anschließend erhält man dann eine detaillierte Auswertung. Konzipiert würden die Inhalte laut der Pressemitteilung der Betreiber von aktiven Lehrerinnen, die auch täglich in der Schule stehen. Daher seien Inhalte und Sprache genau auf die Zielgruppe abgestimmt. Bei allen Übungen soll „der Realitätsbezug von Mathematik im Vordergrund stehen“. Mit Animationen werde Mathe einfach erklärt, Videos bringen die SchülerInnen in die Vergangenheit zu Pythagoras und Co.
E-Learning als Lösung der Stunde
EduTech, also E-Learning-Plattformen und ähnliche Angebote, erfreuen sich in den letzten Tagen und Wochen rasant steigender Beliebtheit. Zahlreiche Verlage und EduTech-Startups stellen ihre Produkte derzeit günstiger oder kostenlos zur Verfügung, um Kindern und Familien unter die Arme zu greifen.
+++Schulschließungen: Der große Moment für EduTech in der Corona-Krise+++