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Cleanvest: Österreichs Green-Finance-Startup holt Investoren an Bord

Das Team von ESG Plus © ESG Plus
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Wie viel Öl, Waffen, Kinderarbeit oder Atomenergie steckt eigentlich in einem Fonds? Antworten darauf liefert seit einiger Zeit das Wiener Impact-Startup Cleanvest (dahinter steckt die Firma ESG Plus) rund um Gründer und CEO Arman Colard. Auf einer eigenen Internet-Plattform können Anleger checken, wie nachhaltig und grün die Investmentprodukte überhaupt sind, in die sie investieren wollen.

Nun hat die ESG Plus GmbH in einer Finanzierungsrunde seine ersten Investoren an Bord geholt. Neben den Impact Collective Supporters (einem, wie der Name schon verrät, Impact-Investor aus Deutschland) ist auch die Wideford Services GmbH an Bord gekommen, hinter der der Fintech-Experte und Business Angel Patrick Pöschl steckt. Dieser hat bereits auch beim deutschen N26-Mitbewerber Tomorrow investiert – jene Challenger-Bank, die sich nachhaltige Investments auf die Fahnen geschrieben hat.

Cleanvest hilft Österreichern, Geld nur in saubere Firmen zu investieren

Wachstum im deutschen Markt

Cleanvest hat von den Investoren nun eine sechsstellige Summe erhalten – und sich diese vom COVID-Startup-Hilfsfonds durch Zuschüsse verdoppeln lassen. Nun geht es für Colards kleines Team darum, nach Deutschland und in die Schweiz zu expandieren. Denn, so Colard, der deutsche Fonds- und Investment-Markt sei 18 Mal größer als jener Österreichs, der in der Schweiz acht Mal größer.

Das Cleanvest-Team rund um Armand Colard. © CESG Plus
Das Cleanvest-Team rund um Armand Colard. © CESG Plus

“In Deutschland wollen wir alle ETFs und Fonds abdecken, die für den Retail-Kunden relevant sind”, sagt Colard. Derzeit hätte man etwa 4.800 Fonds und ETFs in der Datenbank, bald soll diese Zahl auf mehr als 10.000 verdoppelt werden. “Dazu müssen wir jetzt Zeit und Personal investieren, um diesen Wachstumskurs zu schaffen.”

So wird Geld nachhaltig: Mikrokredite, Gemeinwohlkonto und Öko-Fonds

Millennials als neue Zielgruppe

Cleanvest gibt es auf der einen Seite als eigene Daten-Plattform, auf der anderen Seite werden die Daten und Analysen von B2B-Kunden verwendet, darunter etwa die Allianz Vorsorgekasse, Erste Asset Management, Allianz Versicherung oder auch das Wiener Fintech Wikifolio. Wichtigster Treiber der Entwicklung sei der „EU Action Plan for Financing Sustainable“ sagt Colard. Dieser hat zum Ziel, Investments in Europa grüner zu machen. „Es ist sehr umfassend, was die EU da vorhat, das spielt uns total in die Karten“, sagt Colard.

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Wichtig ist für Cleanvest auch eine junge Zielgruppe. Rund um Apps we Robinhood oder Trade Republic hat sich vor allem während der Corona-Krise mit der Aktienkurs-Achterbahn gezeigt, dass gerade die Millennial-Generation verstärktes Interesse am Investieren zeigt. “Man merkt, dass Millennials sehr stark nachhaltig investieren wollen“, sagt Colard. Gerade für diese werde es in Zukunft zunehmend wichtig, ihnen zu zeigen, welche Fonds und ETFs auch nachhaltig sind.

Österreichische Millennials glauben nicht an Lösung der Klimakrise

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