Initiative

Climate Lab legt 2023 den Fokus auf Kreislaufwirtschaft

© Climate Lab
© Climate Lab
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Vor etwa einem Jahr ist in Wien das Climate Lab, ein Innovationshub für Klima-Akteur:innen aus ganz Europa, an den Start gegangen. Nun beginnt das Zentrum ein Programm, das den Schwerpunkt speziell auf die Kreislaufwirtschaft legt. Am Donnerstag hat das Climate Lab im Beisein von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler das neue Programm eröffnet. Sektorübergreifende Innovations-Initiativen sollen hier zum Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2040 beitragen. Zur Community des Climate Lab gehören Mitarbeitende führender österreichischer Unternehmen, Startups, Zivilgesellschaft und Künstler:innen.

Aufschwung der Circular Economy: Kreislaufwirtschaft gegen Rohstoffkrise

„Nachhaltige Kreislaufwirtschaft bis 2040“

„Die Krisen unserer Zeit zeigen die Grenzen linearen Wirtschaftens auf und erfordern eine fundamentale Transformation. Das Ziel der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie ist daher die Umgestaltung der österreichischen Wirtschaft und Gesellschaft in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft bis 2040“, so Gewessler am Donnerstag. Drei große Themen stehen beim Programm „Circularity in Climate Lab“ im Fokus: Textilienkreisläufe, industrielle Sekundärrohstoffe und zirkuläres Bauen.

„Klimaneutralität und Energiewende sind unweigerlich mit der Etablierung einer zirkulären Wirtschaft und Gesellschaft verbunden. Neben Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum ist vor allem der starke Anstieg im Ge- und Verbrauch von Ressourcen Verursacher der Klimakrise, denn die Treibhausgasemissionen sind zu rund 50 Prozent auf die Gewinnung und Verarbeitung von Ressourcen zurückzuführen“, fügte Gebhard Ottacher, Geschäftsführer des Climate Lab, hinzu.

MATR: Wie sich Circular Economy bei Matratzen durchsetzen lässt

Mehr Recycling bei Bau, Textilien und Industrie

Im Bereich der Textilienkreisläufe hebt das CLimate Lab unter anderem das Wiener Startup Matr hervor. Matr will Matratzen nachhaltiger machen und dadurch Müll reduzieren. Das Jungunternehmen hat eine Matratze entwickelt, deren einzelne Materialien wieder zurück in den Kreislauf kommen können. Ein 3D-Polyester-Mesh und ein patentierter Kleber sollen es ermöglichen, die einzelnen Schichten in der Matratze leicht voneinander zu trennen. Vor allem in der Hotellerie soll dieses Konzept zu einer starken Kreislaufwirtschaft beitragen.

Mit industriellen Sekundärrohstoffen ist gemeint, dass das Climate Lab mehr Recycling in der Industrie fördern will. Unter anderem will das Climate Lab verbindliche Einsatzquoten von materialspezifischen Sekundärrohstoffen pushen. Auch sollen Barrieren für den Einsatz von recycelten Materialien fallen.

Zum zirkulären Bauen zählen Förderungen von nachhaltiger Beschaffung im Hoch- und Tiefbau, die Verlängerung der Nutzungsdauer von Gebäuden sowie die Unterstützung von ressourcenschonenden und zirkulären Bauweisen. Unter anderem fordert das Climate Lab eine österreichweite Bewilligungspflicht für den Rückbau bzw. Abbruch von Gebäuden. Sanierungen von Häusern sollen eine höhere Priorität sein als Neubauten. Ein wichtiges Unternehmen in diesem Bereich ist ParaStruct, das verschiedene Lösungen für das zirkuläre Bauen anbietet.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

Weiterlesen