Finanzierungsrunde

Climeworks: Schweizer Startup sichert sich 650 Mio. Dollar für das Abscheiden von CO2

Die Climeworks-Gründer Christoph Gebald und Jan Wurzbacher. © Climeworks
Die Climeworks-Gründer Christoph Gebald und Jan Wurzbacher. © Climeworks
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Das Schweizer Unternehmen Climeworks ist eines der bekanntesten Startups, wenn es darum geht, CO2 aus der Luft abzuscheiden. Das sogenannte Direct Air Capture (DAC)-Verfahren gewann in der letzten Zeit zusehends an Bedeutung. So war es etwa ein auch Thema im Report des Weltklimarates IPCC, der am 4. April veröffentlicht wurde. Einen Tag später gab Climeworks nun bekannt, in seiner letzten Finanzierungsrunde 600 Millionen Franken (650 Millionen Dollar) eingesammelt zu haben. Das sind rund 592 Millionen Euro.

Climeworks: Wie das Schweizer Startup CO2 aus der Luft saugt

Eine der größten Finanzierungsrunden in Europa

Die Finanzierungsrunde ist eine der größten Finanzierungsrunden, die dieses Jahr in Europa bisher stattgefunden hat. 2022 haben aktuell nur das Fintech Checkout.com aus Großbritannien und der estnische Uber-Rivale Bolt mehr Geld an Bord geholt. Climeworks-Co-CEO Christoph Gebald freut sich über die erfolgreiche Runde: „Wir sind stolz darauf, mit unseren neuen Investoren zusammenzuarbeiten, und dankbar für das erneute Vertrauen unserer bestehenden Investoren, die sich alle für die langfristige Reise von Climeworks engagieren. Es ist spannend, den Appetit und die Unterstützung weltweit führender Investoren für die Ausweitung unserer Technologie zu sehen“, gibt er in einer Aussendung bekannt. „Das ist ein großer Meilenstein für unser Unternehmen und die gesamte Branche“, so seine Einschätzung.

Kann man das Klima retten, indem man CO2 aus der Luft zieht?

CO-CEO Jan Wurzbacher ist überzeugt, mit ihrer Technologie zur Lösung der Klimakrise beizutragen: „Wir haben Climeworks mit der Vision gegründet, der Welt eine Technologie zur Verfügung zu stellen, die das Potenzial hat, den Klimawandel umzukehren“, so Wurzbacher. „Der Ausbau der CO2-Abscheidung wird eine entscheidende Rolle bei den weltweiten Bemühungen spielen, die globale Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius zu halten, was sich positiv auf das Leben von Milliarden von Menschen auswirken wird. Und das werden wir ab sofort tun.“

Climeworks-Team soll verdoppelt werden

Gebald und Wurzbacher gründeten Climeworks vor zwölf Jahren, im September 2021 wurde die bisher größte Direct-Air-Capture-Anlage Orca in Island in Betrieb genommen. Mit dem nun lukrierten Kapital wollen sie die Kapazität ihrer nächsten Anlagen auf „mehrere Millionen Tonnen CO2“ erhöhen, sowie ihre Technologie weiterentwickeln. Dafür ist geplant, ihr Team auf 400 Mitarbeiter:innen zu verdoppeln.

Zu den jetzigen Investoren zählen unter anderem die Schweizer Partners Group und die Gourvernment of Singapore Investment Corporation (GIC), einer der größten Staatsfonds der Welt. Daneben schießen auch Baillie Gifford, Carbon Removal Partners, Global Founders Capital, John Doerr, M&G, Swiss Re sowie neue und bereits existierende Investoren Kapital zu.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

Weiterlesen