CO2-Preis verteuert in Deutschland Benzin und Diesel
In Deutschland wird es ab 2021 einen Preis für CO2 geben, das durch Verkehr oder Gebäude verursacht wird. Für eine Änderung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes stimmten am Donnerstag im deutschen Bundestag die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD sowie die Grünen.
Steuerliche Erleichterung für Pendler und Industrie
Der geplante Emissionshandel startet damit nun mit einem CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne und nicht wie ursprünglich angedacht mit 10 Euro pro Tonne CO2. Auf den höheren Preis hatten sich Bundesrat und Bundestag auf Druck der Grünen bereits Ende 2019 geeinigt – nun wurde das gesetzlich umgesetzt. Der CO2-Preis wird sich unmittelbar auf die Kosten beim Tanken von Benzin und Diesel auswirken und auch die Kosten von Heizöl und Erdgas beim Heizen heben. Steuerliche Erleichterungen sind für Berufspendler und bestimmte Industriezweige mit hohem Energiebedarf vorgesehen.
Kommendes Jahr wird der Sprit bereits um sieben Cent pro Liter teurer. Der Bund rechnet für 2021 mit Einnahmen von 7,4 Milliarden Euro aus der neuen Steuer. In den kommenden Jahren sind weitere Verteuerungen geplant – bis 2025 wird der CO2-Preis stufenweise bis auf 55 Euro pro Tonne angehoben.
Campfire Solutions: Wiener Software Keea soll die Industrie grüner machen