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Cohere: AI-Startup mit frischen 270 Mio. Dollar als OpenAI-Alternative

Ivan Zhang (Cofounder), Aidan Gomez (Cofounder, CEO) und Nick Frosst (Cofounder) von Cohere. © Cohere
Ivan Zhang (Cofounder), Aidan Gomez (Cofounder, CEO) und Nick Frosst (Cofounder) von Cohere. © Cohere
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Nachdem bereits OpenAI (ca. 11 Mrd. Dollar), Anthropic (450 Mio. Dollar), Inflection AI (225 Mio. Dollar) und Adept AI (350 Mio. Dollar) sehr viel Geld an Bord geholt haben, meldet sich nun auch das KI-Startup Cohere mit einer starken Finanzierung am Markt. Das Unternehmen von Ivan Zhang, Aidan Gomez (CEO, Ex-Google, Co-Autor der Grundlagentechnologie Transformer, die auch GPT von OpenAI zugrunde liegt) und Nick Frosst hat sich von Inovia Capital, Nvidia, Oracle, Salesforce Ventures, Deutsche Telekom Capital Partners (DTCP), Mirae Asset, Schroders Capital, SentinelOne, Thomvest Ventures und Index Ventures stattliche 270 Mio. Dollar besorgt.

„KI wird das Herzstück des nächsten Jahrzehnts des Geschäftserfolgs sein“, so Aidan Gomez, CEO und Mitbegründer, in einer Aussendung. „Während sich die anfängliche Begeisterung über generative KI auf Möglichkeiten zur Beschleunigung von Unternehmen verlagert, wenden sich Unternehmen an Cohere, um sich für den Erfolg in einer neuen Ära der Technologie zu positionieren. Die nächste Phase von KI-Produkten und -Dienstleistungen wird das Geschäft revolutionieren, und wir sind bereit, den Weg anzuführen.“

Cohere unterscheidet sich von anderen KI-Startups wie OpenAI oder Anthropic, die sich stark auf die Foundation Models konzentrieren. Man wolle Unternehmen „datensichere Bereitstellungsoptionen in bestehenden Cloud-Umgebungen“, Anpassungen und Kund:innen-Support bieten. „Dazu gehört ein Ökosystem von Beratungs- und Systemintegrationspartnern, die Unternehmen in jeder Phase ihrer KI-Reise unterstützen“, heißt es. Mit Hilfe von Cohere sollen Unternehmen schnell und einfach Chatbots, Text-Generatoren oder semantische Suchfunktionen bauen können.

Anthropic: KI-Jungfirma sammelt 450 Millionen Dollar ein

Cloud-agnostisch für Business-Kund:innen

Und noch einen wesentlichen Unterschied zu anderen gibt es: Cohere will Cloud-agnostisch sein, also sowohl bei Google Cloud, Microsoft Azure oder Amazon Web Services u.ä. laufen können. Bisher sah man den Trend, dass die Cloud-Riesen Microsoft (-> OpenAI), Google (-> Anthropic) und Amazon (-> Stability AI) groß investierten, um AI-Startups eng an sich und ihre Cloud zu binden. „Die Plattform ist so konzipiert, dass sie bei jedem Cloud-Anbieter verfügbar ist und in der bestehenden Cloud-Umgebung eines Kunden, in einer Virtual Private Cloud (VPC) oder sogar vor Ort eingesetzt werden kann, um Unternehmen dort zu treffen, wo ihre Daten sind“, heißt es seitens Cohere.

Das Team von Cohere ist stark aufgestellt. CEO Aidan Gomez war früher bei Google, COO Martin Kon war vorher CFO bei YouTube. Durch die Investments von Salesforce, Oracle und Deutsche Telekom ist auch klar, dass der Marktzugang zu Enterprise-Kund:innen gegeben ist. Gut möglich, dass Cohere nun eine willkommene Alternative zu OpenAI darstellt, das sich stark an Microsoft Azure gebunden hat.

AI-Startups sind den Cloud-Mächten ziemlich ausgeliefert

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